Umstrittenes Baugebiet Am Hölder Erste Bagger in Sicht

RÖTTGEN · Für das neue Baugebiet Am Hölder am Ortseingang von Röttgen ist der Startschuss gefallen. Seit einigen Tagen können Anwohner Bagger beobachten, die für vorbereitende Arbeiten im Einsatz sind.

Der eigentliche Tiefbau für die Errichtung des neuen Kanals und der Baustraße beginnt dann im Januar. Diese Erschließungsarbeiten werden wegen der Größe des Baugebietes - 20 Hektar - bis zum Frühjahr 2014 dauern.

Derzeit werde die provisorische Zufahrt zum Friedhof hergerichtet, teilte das Presseamt der Stadt mit. Die bisher als Feld genutzte Fläche wird in 185 Baugrundstücke unterteilt, auf denen 300 Wohnungen entstehen, meist in zweigeschossigen Einzel- und Doppelhäusern, aber auch in einigen dreigeschossigen Mehrfamilienhäusern. Die Stadt rechnet mit einer großen Nachfrage.

Bereits 2011 wurde an der Ecke Reichs- und Röttgener Straße ein Kreisverkehr gebaut. Durch ihn ist die Kreuzung zum einen sicherer geworden, Autos müssen aber auch nicht mehr so lange beim Abbiegen warten.

Über den Kreisel wird auch das Neubaugebiet angebunden, über das viele Jahre gestritten wurde - besonders wegen seiner Größe. Umweltexperten kritisieren, dass eine für Bonn wichtige Frischluftschneise zugebaut werde.

Die Stadt verweist dagegen auf ein eigenes Gutachten, wonach dieser Effekt zu vernachlässigen sei. Als Ausgleich für den Eingriff in die Natur soll die nördlich an das Baugebiet angrenzende Fläche als ökologische Ausgleichsfläche bepflanzt werden.

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