Spieleabende in Bonn Ein Gesellschaftsspieletreff in Bonn

Bonn · Jan Kirchner organisiert seit 15 Jahren Spieleabende in Bonn. Begonnen hat alles mit einigen Freunden, die sich regelmäßig trafen. Die Organisation läuft über das Internet.

 Jan Kirchner veranstaltet seit 15 Jahren ehrenamtlich Spieleabende.

Jan Kirchner veranstaltet seit 15 Jahren ehrenamtlich Spieleabende.

Foto: Stefan Knopp

Hobbys dienen dazu, das Kind in uns zufriedenzustellen. Manche begegnen diesem Wunsch mit Sport, andere mit kreativen Beschäftigungsmöglichkeiten wie Basteln, Werken oder Schreiben und andere eben mit dem Spielen, so wie Jan Kirchner. Seit 15 Jahren organisiert er regelmäßig Spieleabende mit Gleichgesinnten. Die Organisation läuft über eine Internetseite, auf der Interessierte sich registrieren und wahlweise an solchen Abenden teilnehmen oder sie selbst veranstalten können – ob Karten- oder Brettspiele gespielt werden sollen ist dabei unerheblich. Das perfekte Spiel aus seiner Sicht? „Ein Kommunikationsspiel, bei dem man viel lacht und es nicht ums Gewinnen geht.“ Auch Teamspiele schätze er, bei denen man gemeinsam ein Ziel erreichen muss, statt gegeneinander zu spielen.

Der 34-jährige Mitarbeiter einer Grundschul-Nachmittagsbetreuung hat eine ansehnliche Spielesammlung zu Hause, freut sich aber auch, wenn Leute eigene Sachen mitbringen. Was nicht heißt, dass nur bei ihm zu Hause gespielt würde. Die Schauplätze wechseln, wenn jemand anderes einlädt. Jeder bringt etwas zu Knabbern mit, dann wird gespielt und ein harmonischer Abend verbracht. Es gibt keine wirkliche Altersgrenze, die Teilnehmer sind derzeit zwischen 18 und 60 Jahre alt. Immer wieder kommen neue Spieler dazu. „Einer ist seit 15 Jahren dabei“, so Kirchner. Auch Freundschaften und Partnerschaften seien schon daraus hervorgegangen.

Begonnen hatte alles mit einigen Freunden, die sich regelmäßig trafen. „Ich kam irgendwann auf die Idee, noch mehr Menschen einzubeziehen.“ Also errichtete der Bonner online nach und nach ein Netzwerk für Spielbegeisterte. Auch ein Hobby von ihm: „Ich vernetze gerne Menschen.“ So hat er auch Netzwerke für Didgeridoo-Spieler und Slacklining aufgebaut. Das alles macht er ehrenamtlich, Registrierung und Teilnahme kosten nichts. Warum sollte man als Erwachsener nicht spielen, fragt er sich. Er habe festgestellt, dass weniger Gesellschaftsspiele gespielt würden. Verstehen kann er das nicht. „Das bringt nette Menschen zusammen. Und was gibt es schöneres, als Freude zu teilen?“

Weitere Informationen und Anmeldung im Internet unter spieleabend-bonn.de

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