Museum König in Bonn Echsenart wird nach Uwe Schäkel benannt
BONN · Der Darevskia schaekeli ist fünf Zentimeter groß, hat einen bläulich-weißen Bauch und ist zu Hause im östlichen Teil des Elburs-Gebirge im Norden des Irans. Benannt wurde die neu entdeckte Echsenart nach Uwe Schäkel, Präsident der Alexander-Koenig-Gesellschaft.
Die Namenspatenschaft habe Schäkel mehr als verdient, betonte Professor Wolfgang Wägele, Direktor des Museums Koenig, die Entscheidung. "Mit dieser hübschen Echse werden wir seinem wichtigen Engagement gerecht", ergänzte Dennis Rödder, Kurator der Reptilien- und Amphibiensammlung.
Ein Team aus Wissenschaftlern des Leibniz Instituts für Biodiversität der Tiere (ZFMK) der Shahid Beheshti Universität Iran und der portugiesischen Universität Porto entdeckte im Zuge einer Studie vier neue iranische Felseidechsen. Die Forscher bewiesen damit, dass der Iran eine weitaus größere Reptilienvielfalt besitzt als bisher angenommen.
Die Ergebnisse sind Teil der Doktorarbeit von Faraham Ahmadzadeh, Promovierender an der ZFMK. Schäkel setzt sich seit 2006 als Präsident für die Interessen des Museums ein. Er ist für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig und übernimmt die Vermittlerrolle zwischen Forschung und Bevölkerung.
Aktuelles Großprojekt der Alexander-Koenig-Gesellschaft ist die Realisierung der Regenwaldausstellung auf mehreren Etagen des Museums. Auf 500 Quadratmetern sollen Besucher eintauchen in die "grüne Lunge" der Erde, seine Bewohner, Funktionen und Eigenheiten kennenlernen. Noch fehlt Geld. Unter dem Motto "Werden Sie Koenig!" können Besucher Patenschaften für Ausstellungsexponate erwerben.
Weitere Infos unter www.regendwald-ausstellung.de
