Alter Plenarsaal Drei UN- Konferenzen in elf Tagen

Bonn · Mit den Gefahren der Wüstenbildung befassen sich drei UN-Konferenzen, die von Dienstag bis zum 19. April im alten Plenarsaal stattfinden. Schwerpunkte sind vor allem die ökonomischen Folgen der sogenannten Landdegradation, wie das Wüsten-Sekretariat (UNCCD) der Vereinten Nationen in Bonn mitteilt.

Auch Daten zur Lebenssituation der betroffenen Bevölkerung sollen analysiert werden. Die bisherigen Berichte seien alarmierend, so die UN. Die Folgekosten der Wüstenbildung würden auf drei bis fünf Prozent des globalen landwirtschaftlichen Bruttoinlandsprodukts geschätzt.

Die Verschlickung von Stauseen und die Versalzung von Ackerflächen schlagen demnach jährlich mit rund 18,5 Milliarden beziehungsweise zwölf Milliarden Dollar zu Buche.

Im Moment seien 168 Länder der Erde von der Desertifikation betroffen. Ein Scheitern der UN-Bemühungen hätte vor dem Hintergrund wachsender Weltbevölkerung und knapper werdender Ressourcen "verheerende Auswirkungen".

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