Kosmisches Schauspiel Die schönsten Bilder des Blutmonds über Bonn

Bonn/Region · In Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis färbte am frühen Montagmorgen eine totale Mondfinsternis den Vollmond rot. Wir sammeln die schönsten Bilder des Blutmonds.

 Bei dieser Aufnahme handelt es sich um eine Doppelbelichtung, um die Tiefenschärfe zu erhalten.

Bei dieser Aufnahme handelt es sich um eine Doppelbelichtung, um die Tiefenschärfe zu erhalten.

Foto: Benjamin Westhoff

Für Frühaufsteher hat sich am Montag der Blick in den Nachthimmel gelohnt. Am frühen Montagmorgen war in Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis ein so genannter Blutmond zu sehen - auch bekannt unter den Bezeichnungen Kupfermond, Supermond und roter Riesenvollmond. Astronomen sprechen auch schlicht von einer totalen Mondfinsternis in Erdnähe. Das kosmische Schauspiel sollte - wolkenfreier Himmel vorausgesetzt - in ganz Mitteleuropa zu sehen sein. Der Mond ist in westlich/nordwestlicher Blickrichtung zu sehen. Weil er der Erde als Vollmond besonders nahe steht, erwarten Astronomen ein besonders spektakuläres Ereignis.

Die Chancen dafür standen in Bonn und der Region gut. Der Himmel in Bonn, Köln und dem Rhein-Sieg-Kreis versprach laut Wetterprognose, klar zu werden. Erst im Verlauf des Montags soll es bedeckter werden. Zudem ist leichter Schneefall möglich. Himmelsbeobachter sollten sich denn auch warm anziehen, denn die Temperaturen sinken bis auf minus fünf Grad.

Die schönsten Bilder vom Blutmond über Bonn
26 Bilder

Die schönsten Bilder vom Blutmond über Bonn

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Wer das Himmelsspektakel sehen wollte, musste allerdings tatsächlich recht früh auf den Beinen sein. Zwar trat der Mond bereits um 3.36 Uhr in den Halbschatten der Erde ein, wahrnehmbar war diese erste Phase aber kaum. Ab 4.34 Uhr wurde der Kernschatten der Erde auf dem Mond sichtbar und "knabberte" den Vollmond nach und nach an. Eine Stunde dauerte es, bis der Mond vollständig in dem Schatten verschwand. Der Mond war zwar weiterhin sichtbar, erschien aber in einem matt-rötlichen Licht, was ihm auch die Bezeichnung Blutmond verleiht. Die totale Phase der Mondfinsternis begann ab 5.41 Uhr. Ab 6.43 Uhr tauchte der Mond aus dem Erdschatten wieder auf.

„Früher bezeichnete der Volksmund den rötlichen Finsternismond als Kupfermond", sagt Matthias Habel, Meteorologe und Pressesprecher vom Wetterportal Wetteronline. Heute würde oft der spektakulärere Begriff "Blutmond" verwendet.

Bis zur nächsten totalen Mondfinsternis in voller Länge müssen sich Mondbeobachter gedulden. Diese ist erst Ende 2029 zu sehen. Bis dahin haben wir als musikalische Überbrückung übrigens die schönsten Lieder zur Mondfinsternis zusammengestellt.

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