Heiße Tage in Bonn Die ersten Schulen in Bonn geben Hitzefrei

Bonn · Bei Raumtemperaturen von mehr als 27 Grad können die Schulleiter entscheiden, ob sie die Schüler freistellen. Für Oberstufenschüler gilt aber weiterhin: schwitzen!

 Symbolfoto: Kinder laufen vor einer Tafel mit der Aufschrift "Hitzefrei" vorbei.

Symbolfoto: Kinder laufen vor einer Tafel mit der Aufschrift "Hitzefrei" vorbei.

Foto: picture alliance / dpa

Mit der Hitze wächst auch die Hoffnung vieler Bonner Schüler, endlich wieder Hitzefrei zu bekommen. Zum ersten Mal in diesem Jahr haben Schulen wie das Kardinal-Frings-Gymnasium, das Aloisiuskolleg, das Beethoven-Gymnasium oder das Carl-von-Ossietzky-Gymnasium aufgrund der gut 35 Grad am Montag den Jüngeren Hitzefrei zu geben.

Auch am Friedrich-Ebert-Gymnasium durften die Schüler der fünften bis neunten Klassen ab der fünften Stunde nach Hause gehen, hieß es aus der Schule in Dottendorf.

Ob es Hitzefrei gibt oder nicht, das entscheidet die jeweilige Schulleitung. Sie orientiert sich dabei an der Temperatur in den Schulräumen. Einen Anhaltspunkt, ab wann Hitzefrei gegeben werden kann, regelt ein Runderlasse des Landesschulministeriums, erläuterte eine Sprecherin der Stadt Bonn.

Eltern müssen dem Hitzefrei zustimmen

Danach können Schulen bei einer Raumtemperatur von mehr als 27 Grad entscheiden, die Kinder freizustellen. Dies gilt indes nicht für Oberstufenschüler – sie müssen weiter schwitzen. Bei Temperaturen unter 25 Grad darf es kein Hitzefrei geben.

Ganz frei in ihren Entscheidungen sind die Schulleiter dennoch nicht: Deshalb hatten einzelne Schulen schon vorgesorgt und die Genehmigungen der Eltern, deren Kinder die fünfte oder sechste Klasse besuchen, eingeholt, ihre Kinder früher nach Hause schicken zu dürfen. Denn die jungen Schüler vor dem regulären Unterrichtsschluss ohne Einverständniserklärung zu entlassen, ist laut Runderlass nicht erlaubt.

An Schulen, an denen es kein Hitzefrei gab, versuchten Lehrer, ihren Schülern den Unterricht angenehmer zu gestalten. Wenn möglich, wurde der Unterricht in kühlere Räume im Keller oder auf der Nordseite des Gebäudes verlegt – oder ins Freie, wie zum Beispiel am Hardtberg-Gymnasium, wo der Unterricht zum Teil in ein grünes Klassenzimmer im Schulgarten verlegt werden konnte.

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