Innenstadt Bonn Die Einbahnstraße am Bonner Busbahnhof bleibt

BONN · Autofahrer aus südlicher Richtung können den Bahnhof auch nach Aufheben der Sperrung nicht erreichen. Die provisorische Verkehrsführung am Zentralen Omnisbusbahnhof (ZOB) bleibt vorerst bestehen.

Wenn die baustellenbedingte Sperrung der Maximilianstraße am 1. Juni aufgehoben wird, bleibt die provisorische Verkehrsführung am Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) bestehen. Einer entsprechenden Bitte der Verwaltung hat der Bonner Planungsausschuss am Mittwochabend zugestimmt.

Autos, die aus der Wesselstraße kommen, können also weiterhin links in Richtung Kaiserplatz über die eingerichtete Einbahnstraße fahren. In umgekehrter Richtung können Fahrzeuge aus der Kaiserstraße nicht am ZOB vorbei in die Maximilianstraße zum Hauptbahnhof fahren. Vor Einrichtung der Baustelle verlief die Einbahnstraße auf diesem Teilstück in entgegengesetzter Richtung.

Die Verwaltung begründet ihre Vorlage damit, dass die nach dem Bahnhof folgende Rabinstraße bis zum Verteilerkreis am Alten Friedhof nur noch einspurig befahrbar ist. Stadtbaurat Helmut Wiesner erklärte im Ausschuss, die Stadt befürchte sonst ein „Verkehrschaos vor dem Hauptbahnhof“. Mit diesem Vorschlag würde ein Teil des Autoverkehrs vom Hauptbahnhof ferngehalten.

So soll der „erweiterte City-Ring“ aussehen

Über die freigegebene Gegenspur auf der Rabinstraße fahren mittlerweile Lastwagen die Baustelle am Nordfeld an. Die so vorgeschlagene Verkehrsführung will die Stadt so lange aufrechterhalten, „bis Maßnahmen zur Reduzierung des Verkehrsflusses über die Rathausgasse/Wesselstraße die Einrichtung eines erweiterten City-Rings mit Zufahrt über die Kaiserstraße ermöglichen“, heißt es in ihrer Stellungnahme. Wie lange das sein wird, ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht abzusehen.

Die Ratskoalition hat kürzlich einen Zielbeschluss gefasst, den die Verwaltung jetzt zu prüfen hat. CDU, Grüne und FDP wollen, das Autos nicht mehr über Rathausgasse, Am Hof und Wesselstraße, also direkt an der Fußgängerzone vorbeifahren. Sie sollen künftig am Hofgarten entlang über die Straßen Am Hofgarten, Fritz-Tillmann-Straße, Kaiserstraße und Maximilianstraße vor den Hauptbahnhof und weiter Richtung Norden gelangen.

Die Zufahrt zur Marktgarage über die Stockenstraße und die Abfahrt über die Straße Am Hof soll weiter möglich bleiben. Ob dieser „erweiterte City-Ring“, wie ihn die Koalition nennt, verkehrstechnisch machbar ist, müssen die Planer analysieren. Bis dahin dürfen Autofahrer nach Ende der Sperrung Maximilianstraße wieder an der Universität entlang und sowohl zum Hauptbahnhof als auch weiter Richtung Norden fahren.

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