Der Bonner Straßenstrich wird verkürzt

Gegen den Straßenstrich vor der Ladentür hat sich das Unternehmen Fressnapf in einem Klageverfahren zur Wehr gesetzt und nun in einem Mediationsgespräch den gewünschten Erfolg erzielt: Die Anbahnungszone für die Straßenprostitution an der Immenburgstraße soll verkürzt werden.

Bonn. (val) Gegen den Straßenstrich vor der Ladentür hat sich das Unternehmen Fressnapf in einem Klageverfahren zur Wehr gesetzt und nun in einem Mediationsgespräch den gewünschten Erfolg erzielt: Die Anbahnungszone für die Straßenprostitution an der Immenburgstraße soll verkürzt werden, teilte die Stadtverwaltung am Dienstag mit.

Die Zone, in der Prostituierte um Freier werben, soll in Zukunft zwischen Tor 4 der Müllverbrennungsanlage und der Karlstraße - deutlich markiert - eingerichtet werden. Zudem solle die Prostitution dort erst ab 20.15 Uhr, also nach Ladenschluss, erlaubt werden.

Das Mediationsgespräch war auf Anregung des Oberverwaltungsgerichts Münster zustande gekommen. Daran teilgenommen hatten Vertreter der Stadt, der Bezirksregierung Köln und der unmittelbar betroffenen Firmen, darunter Fressnapf.

Einen entsprechenden Beschlussvorschlag zur Änderung der im Dezember 2009 gefassten Sperrbezirksverordnung werde zunächst dem Sozialausschuss für die Sitzung am 17. Mai vorgelegt. Beschließt dann auch der Stadtrat am 26. Mai die neue Regelung, werde die Stadt bei der Bezirksregierung umgehend einen Antrag auf Änderung der Sperrbezirksverordnung stellen.

Zur sonstigen Situation in Sachen Straßenstrich und Beschwerden teilte die Stadt mit, dass die Lage ruhig sei. "Wohngebiete sind von der Ausübung der Straßenprostitution nur vereinzelt und sporadisch betroffen, da der Stadtordnungsdienst nach wie vor hier täglich mit hohem personellem Aufwand kontrolliert. Das Verrichtungsgelände werde "gut angenommen".

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Der Bonner Straßenstrich soll auf ein
Kontrolle ist Wunschdenken
Kommentar zum neuen Bonner StraßenstrichKontrolle ist Wunschdenken
Aus dem Ressort