Das Nutzungskonzept der neuen Moschee

BONN · An der Brühler Straße 28 errichtet der Verein Al-Muhajirin eine Moschee für rund zwei Millionen Euro. Das Gemeindezentrum soll nach Angaben des Vereins "sowohl die Erfüllung religiöser Pflichten ermöglichen, als auch der Kontaktpflege, Fortbildung und als Anlaufstelle für den interreligiösen Dialog dienen".

Der Verein hatte das Grundstück zuvor für eine Million Euro von der Stadt gekauft und auf eigene Kosten die dortige alte Getränkehalle abgerissen. Finanziert wird das Projekt nach Angaben von Abdlqalq Azrak vom Vereinsvorstand überwiegend aus Spenden.

Ein Einzelspender aus den Vereinigten Arabischen Emiraten hatte schon vor Jahren eine Million Euro in Aussicht gestellt. Er sei ein frommer Muslim, der Bonn kennt, weil hier sein Sohn medizinisch behandelt wurde, so Azrak. Der Mann habe verfügt, dass seinen Namen nur Eingeweihte der Stadt Bonn kennen sollen. Jetzt habe er für den Bau noch mehr Geld zur Verfügung gestellt. Auch viele Muslime aus Bonn und der Region spenden.

Das Gemeindezentrum beherbergt im Erdgeschoss neben dem Gebetsraum, der Platz für 400 männliche Beter hat, eine Cafeteria und einen Festsaal. Im Obergeschoss befindet sich die Frauen-Empore des Gebetssaals, ein Konferenzraum sowie ein Raum für Freizeitaktivitäten für Frauen und einer für Jugendliche.

Zudem sollen vier Räume eingerichtet werden, die sowohl für Sprach- und Nachhilfeunterricht als auch für (religiöse) Aus- und Fortbildungen vorgesehen sind. Zudem wird es Wohnungen für einen Imam und einen Hausmeister sowie ein Gästezimmer für Referenten geben.

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