Schließung des Pantheons Das Dutzend ist voll, die Zukunft ungewiss

BONN · Ob dem Publikum gefällt, was ihm auf der offenen Bühne im Pantheon geboten wird oder nicht: Jeder, der dort auftritt, wird mit respektvollem Applaus bedacht. Denn jeder kann dort auftreten, und wer nicht zufrieden ist, soll es besser machen.

 Das Eichenblatt sitzt: Amateur-Kabarettist Stani aus Paderborn begeistert in Bonn.

Das Eichenblatt sitzt: Amateur-Kabarettist Stani aus Paderborn begeistert in Bonn.

Foto: Stefan Knopp

Bei der zwölften Bonner Auflage am Samstagabend war der Unterhaltungsfaktor hoch, das Publikum im ausverkauften Pantheon kam auf seine Kosten.

Die Bonner Musikerin Annika Auweiler war ein sehr guter Eisbrecher: Mit ihren frechen Liedern schaffte sie es zu Beginn sehr schnell, das Publikum mitzureißen, das danach ein abwechslungsreiches Programm zu sehen bekam. Auf den Paderborner Amateur-Kabarettisten Stani in Schützenuniform mit Eichenblatt an der Mütze folgten Gitarrist Jens Giovanni und Comedian Jaqueline Feldmann. Nach der Pause las der Bonner Student Micha Marx Amüsantes aus seinem Tagebuch, dazu sah man von ihm angefertigte Strichzeichnungen auf einer Leinwand. Später musizierten noch Aaron Dulfer und Marcel Wagner.

Die offene Bühne Bergisch Land und Rheinland lebt aber auch von den spontanen Auftritten. Moderator Florian Schulz konnte drei Personen auf die Bühne bringen: Stephan spielte am E-Piano, Luciene sang einen Musical-Ausschnitt und aus ganz heiterem Himmel meldete sich noch Schülerin Jana, die ebenfalls ein Lied sang und mit viel Applaus bedacht wurde. Die Veranstalter waren zufrieden und arbeiten jetzt auf die nächsten offenen Bühnen jeweils samstags am 5. September und 5. Dezember hin.

Was nach der Schließung des Pantheons wird, wissen sie noch nicht. "Wir haben aber signalisiert bekommen, dass es auf jeden Fall irgendwie weitergeht", sagte Schulz.

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