Feuer beim SV Buschdorf Brand vernichtet Materialcontainer mit Fußbällen

Bonn · Immer wieder wird der Buschdorfer Fußballverein von Bränden und Vandalismus heimgesucht. Der Vorsitzende Waldemar Kossak vermutet, dass es in der Nacht zu Sonntag erneut Brandstiftung war.

 Die Materialcontainer des SV Buschdorf sind ausgebrannt.

Die Materialcontainer des SV Buschdorf sind ausgebrannt.

Foto: SV Buschdorf

Der SV Buschdorf ist Samstagnacht offensichtlich erneut von einem Feuerteufel heimgesucht worden. Zwei Container, in denen Fußbälle und weiteres Spielmaterial lagerten, brannten völlig aus. Ein dritter, benachbarter Container, in dem die Fußballmannschaft der Uni Bonn ihre Materialien aufbewahrt, wurde ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen.

Während die Polizei die Ursache noch ermittelt und sich deshalb noch nicht festlegen will, steht für den Vereinsvorsitzenden Waldemar Kossak fest: „Das war Brandstiftung. Hier gibt es keine elektrischen Anlagen. Wie also sollten die Container Feuer fangen?“, meinte er. Zudem habe man nach den Löscharbeiten leere Schnaps- und Bierflaschen an den Containern gefunden. Die Feuerwehr war in der Nach zu Sonntag gegen 0.45 Uhr alarmiert worden. Nach Angaben der Leitstelle war der Brand gegen 1.30 Uhr gelöscht.

Schon mehrfach ist der Buschdorfer Verein Opfer von Bränden geworden. 2011 brannte das Vereinsheim komplett ab. Dabei handelte es sich um Containermodule, die innen ausgebaut waren und in denen sich laut Kossak ein Aufenthaltsraum, Umkleiden und ein Büro befanden. Zwei Jahre später erhielt der Verein neue Container, die seither als Umkleideprovisorium mit Sanitäranlagen dienen. „Darin befinden sich nur zwei Duschen. Das reicht bei weitem nicht“, verdeutlich Kossak die Misere seines rund 500 Mitglieder starken Vereins, der immer wieder mit Vandalismus auf dem Platz zu kämpfen habe. Auch der neue Kunstrasenplatz wurde kurz nach Einweihung durch ein Feuer beschädigt.

Seit Jahren kämpfen Kossak und seine Mitstreiter für den Bau eines neuen Vereinsheims. „Dafür muss die Stadt Bonn aber erst einen Kanal und Leitungen verlegen.“ Am 16. Oktober stünden deshalb erneut Gespräche mit der Verwaltung an. „Zu unseren Mitgliedern zählen immerhin 240 Kinder“, so Kossak. Er hoffe nun auf Spenden, um das Spielermaterial ersetzen zu können. Das Geld von der Versicherung reiche wohl gerade für die Entsorgung der Container, weiß er aus bitterer Erfahrung in der Vergangenheit.

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