Joachim von Braun Bonner Wissenschaftler wird Präsident der Päpstlichen Akademie

Bonn · Papst Franziskus hat den Agrarwissenschaftler Joachim von Braun zum neuen Präsidenten der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften ernannt.

 Die eingetopfte "Kleine Rheinländerin", eine robuste Schalerbse, präsentieren (v. l.) Professor Maximilian Weigend, Peter Harry Carstensen und Professor Joachim von Braun.

Die eingetopfte "Kleine Rheinländerin", eine robuste Schalerbse, präsentieren (v. l.) Professor Maximilian Weigend, Peter Harry Carstensen und Professor Joachim von Braun.

Foto: Horst Müller

Der 66-Jährige löse den Medizin-Nobelpreisträger Werner Arber aus der Schweiz ab, teilte der Vatikan am Mittwoch mit. Papst Benedikt XVI. hatte Braun 2012 zum Mitglied der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften ernannt.

„Ich freue mich über die Ernennung durch Papst Franziskus und auf die Zusammenarbeit mit den rund 80 hochkarätigen Wissenschaftlern aus aller Welt“, sagt von Braun. „Als besonders wichtige Themen zur Bearbeitung durch die Akademie sehe ich den Zusammenhang einerseits von Armut, Ungleichheit und Ungerechtigkeit in unserer Welt sowie auf der anderen Seite die Zerstörung der natürlichen Lebensgrundlagen. Dafür müssen wir neue Lösungen finden.“

Der Professor für wirtschaftlichen und technologischen Wandel leitet seit 2010 das Zentrum für Entwicklungsforschung an der Universität Bonn. Seit 2012 ist der Experte für Ernährungssicherung in Entwicklungsländern Vizepräsident der Welthungerhilfe. Seine Forschungsarbeiten beschäftigen sich vorrangig mit internationaler Wirtschaftsentwicklung, Ressourcenwirtschaft, Armut, Agrarpolitik, innovativen Technologien und Welthandel. Von 2002 bis 2009 leitete Braun das International Food Policy Research Institute in Washington.

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