Anstieg von rund sechs Prozent Bonner Studenten müssen für Wohnungen mehr zahlen

Bonn · Bonner Studenten müssen für Wohnungen in der Bundesstadt immer tiefer in die Tasche greifen. Die Mietpreise sind um rund sechs Prozent gestiegen. Bonn gehört damit zu den teuersten Standorten in NRW und bundesweit.

Studentisches Wohnen in Bonn wird immer teurer: Rund 380 Euro pro Monat mussten Studenten 2018 laut einer aktuellen Analyse von Immowelt durchschnittlich für eine 40-Quadratmeter-Wohnung zahlen. Das entspricht einem Anstieg von rund sechs Prozent im Vergleich zum Vorjahr. 2017 betrug der Mietpreis noch 360 Euro.

Insgesamt 68 ausgewählte Städte hat Immowelt miteinander verglichen. Demnach ist Bonn nach Köln (430 Euro) und Düsseldorf (400) die drittteuerste Studentenstadt in Nordrhein-Westfalen. Die günstigsten Standorte liegen fast ausschließlich im Ruhrpott. Dazu gehören unter anderem Gelsenkirchen (230), Duisburg (250) und Bochum (260).

Am wenigsten müssen Studenten im Osten des Landes zahlen. In Chemnitz und Cottbus kostete eine 40-Quadratmeter-Wohnung 2018 im Schnitt gerade einmal 190 Euro pro Monat. In Rostock und Magdeburg waren es 220 Euro.

Die teuersten Städte sind München (790 Euro), Frankfurt am Main (530), Stuttgart (500) und Berlin (470). Den höchsten Anstieg der Mietpreise im Vergleich zum Vorjahr gab es in Stuttgart (22 Prozent), Berlin (15), Kaiserslautern (14), München und Frankfurt am Main (jeweils 13).

Im GA-Interview äußerte sich die Bonner Sozialdezernentin Carolin Krause zuletzt zur Wohnungsnot in Bonn. Dass die Mietpreise steigen, sei dem Umstand geschuldet, dass es kaum geeigneten Wohnraum in der Bundesstadt gebe: "Zunächst brennt das Wohnungsthema auch jüngeren Menschen auf den Nägeln. Es fehlt insgesamt geeigneter und bezahlbarer Wohnraum, also auch für Studenten", sagte Krause.

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