Ärger über ungenutzte Zeiten Bonner Schwimmbecken blieben leer über Karneval

Bonn · Besucher ärgern sich über ungenutzte Schwimmzeiten an Karneval. Bäder waren für das Schulschwimmen geblockt. Allerdings nutzte das Angebot keine Klasse.

Statt Karnevalsumzüge in der Kälte schauen lieber ein paar Bahnen im warmen Schwimmbad ziehen? Das dachte sich eine Bonnerin, die mit ihrem Sohn an den Karnevalstagen das Hardtbergbad besuchen wollte. Der Zutritt wurde den beiden allerdings verwehrt, das Bad sei für den Schulsport gesperrt. Für die Bonnerin unverständlich, da an Karneval kein Schulsport stattfand und das Bad komplett leer war. Als sie dann ins Frankenbad fuhr, bot sich ihr ein ähnliches Bild: Auch im Frankenbad blieb das Lehrschwimmbecken für – die abwesenden – Schulklassen reserviert, das Sportbecken stand den Besuchern hier aber offen.

Das Presseamt bestätigte, dass in beiden Bädern an Weiberfastnacht und am Karnevalsfreitag kein Schulschwimmen stattgefunden hat. „Für die beiden Tage erfolgte durch die Schulen, die normalerweise, die Hallenbäder nutzen, keine Absage beim Sport- und Bäderamt“, sagt Stefanie Zießnitz vom Presseamt. Die Zeiten seien somit für die Schulen geblockt gewesen. Im Falle des Hardtbergbades allerdings nur für die Vormittagszeit zwischen 8 und 13 Uhr – wie an den regulären Öffnungstagen auch.

Wenn Schwimmunterricht ausfällt und Schulklassen nicht kommen – wie an Karneval – sei eine spontane Öffnung für andere Besucher allerdings aus personellen Gründen nicht möglich, so das Presseamt. Für die Schwimmzeiten von Schulen stellen die Bäder kein eigenes Personal zur Wasseraufsicht bereit, weil während des Schwimmunterrichts Lehrer die Aufsicht übernehmen. Nicht benötigte Zeiten müssen dem Sport- und Bäderamt daher gemeldet werden, um den Personalbedarf festzulegen, um anderen Gästen den Badbesuch zu ermöglichen. Ein Erfahrungswert, der in die Planung für das nächste Jahr einfließen werde. Die Planungen für das kommende Jahr stehen laut Presseamt noch nicht fest.

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