Stimmungsbild vor dem Sonderparteitag im WCCB Bonner SPD-Mitglieder diskutieren Aufnahme von Koalitionsverhandlungen

Bonn · Im Vorfeld des Sonderparteitages der SPD am Sonntag haben sich am Samstag 200 Bonner SPD-Mitglieder zusammengefunden, um über die Aufnahme von Koalitionsverhandlungen mit CDU und CSU zu debattieren.

Mehr als 200 Bonner SPD-Mitglieder haben auf einem Treffen am Samstag hinter verschlossenen Türen über Pro und Contra der Koalitionsverhandlungen ihrer Partei mit CDU und CSU diskutiert. Ein Stimmungsbild am Ende der Debatte ergab laut Gabriel Kunze, Vorsitzender der Bonner SPD, dass gut 60 Prozent der Aufnahme von Koalitionsverhandlungen zustimmen würden. "Es war eine sehr gute, intensive Debatte" sagte Gabriel Kunze. Zweieinhalb Stunden hätten die Genossinnen und Genossen "respektvoll, aber kontrovers miteinander über das Für und Wider der Beteiligung an der GroKo" diskutiert.

Trotz der Mehrheit von etwa 60 Prozent für die Aufnahme von Koalitionsverhandlungen sei klar geworden, dass die meisten Nachbesserungen in den anstehenden Verhandlungen verlangten. "Das Initiativpapier der NRW-SPD wurde von vielen als richtiger Schritt begrüßt. Die letzte Entscheidung will aber der Großteil erst treffen, wenn der Mitgliederentscheid über den Koalitionsvertrag ansteht", sagte Kunze, der auch Delegierter beim Bundesparteitag an diesem Sonntag ist. Wie er selbst abstimmen wird, ließ er noch offen. Er wolle die Debatte abwarten, sagte er.

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