Fahndung mit Phantombild Bonner Polizei sucht nach falschem Polizisten

Bonn · Die Bonner Polizei sucht mit einem Phantombild nach einem falschen Polizisten. Eine 49-jährige Frau wäre fast auf den Betrüger und seine Komplizen hereingefallen und verhinderte im letzten Moment eine Geldübergabe.

Am 6. Juni 2019 wurde eine 49-jährige Frau aus Bonn von einem mutmaßlichen Betrüger angerufen, der sich als Polizeibeamter ausgab. In dem Gespräch wurde ihr laut Polizei mitgeteilt, dass ihre Tochter einen schweren Unfall verursacht hätte und eine Person schwer am Kopf verletzt sei. Sie solle 10.000 Euro in bar zahlen, damit das Ermittlungsverfahren gegen ihre Tochter eingestellt würde.

Die 49-Jährige willigte ein und ging mit dem Geld zum vereinbarten Treffpunkt in der Siegburger Straße in Beuel, wo sie das Geld einem weiteren "Polizeibeamten" übergeben sollte. Dort traf sie auf eine ungepflegte und verwahrlost aussehende männliche Person, die nicht den Eindruck machte, ein Polizist zu sein. Die Frau wurde misstrauisch und verweigerte die Geldübergabe. Der falsche Polizeibeamte flüchtete in Richtung Beueler Bahnhof.

Anhand der Beschreibungen der 49-Jährigen erstellten Spezialisten des Landeskriminalamts NRW ein Phantombild des Geldabholers. Die Polizei fahndet nach richterlichem Beschluss nun öffentlich nach dem unbekannten Mann, der wie folgt beschrieben wird:

  • etwa 55 bis 65 Jahre
  • graue Haare und grauer Fünf-Tage-Bart
  • komplett schwarz gekleidet
  • schwarzer Rucksack

Die Ermittler des zuständigen Kriminalkommissariats 24 fragen: Wer kann Angaben zur Identität des abgebildeten Mannes machen? Hinweise nimmt die Polizei unter der Rufnummer 0228/150 entgegen.

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