Beirat stimmt bisheriger Planung zu

Bonn · Die Stadt Bonn ist bei der geplanten Sanierung der Beethovenhalle einen großen Schritt weitergekommen: Der Projektbeirat hat in einer Sondersitzung gestern Nachmittag einstimmig bei Enthaltung der SPD dem Stadtrat für seine heutige Sitzung empfohlen, die Verwaltung mit der weiteren Umsetzung des Projekts zu beauftragen.

. Nach bisherigem Stand liegen die Gesamtkosten für die Sanierung nunmehr bei rund 63 Millionen Euro mit einer Schwankungsbreite von plus/minus 20 Prozent. Wobei einige in dieser Summe enthaltene Positionen – wie etwa die Sanierung des Außengeländes oder die Erneuerung der Saalbestuhlung – über Spenden finanziert werden sollen. Die Gesamtsumme liegt damit drei Millionen höher als noch im Dezember, als der Rat den Grundsatzbeschluss zur Sanierung fasste – damals allerdings noch auf Grundlage einer groberen Planung. Wie berichtet, soll die Sanierung im Herbst nach Ende des Beethovenfestivals beginnen. Die Halle bliebt dann für etwa 18 Monate geschlossen.

Breiten Raum in der Diskussion gestern nahm die künftige Akustik im großen Saal ein. Während die Planer sicher sind, dass die Akustik durch entsprechende Maßnahmen auf der Bühne deutlich verbessert werden kann, ist dies für den Publikumsbereich letztlich noch nicht ganz geklärt, betonte einer der Akustikexperten. Zurzeit werde geprüft, ob der in der Planung vorgesehene, optisch nicht wahrnehmbare Einbau von zusätzlichen Lautsprechern an den Seitenwänden im Saal den gewünschten Effekt erziele.

Hans Hinterkeuser vom Verein „Pro Beethovenhalle“ erinnerte an ein Gutachten von 1988, in dem der Akustik im Saal der Beethovenhalle ein gutes Zeugnis ausgestellt worden sei. Und das einige Jahre nach dem Brand in der Beethovenhalle, von dem unter anderem die Akustikdecke im Saal stark betroffen war.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort