Clemens-August-Straße in Poppelsdorf Baumstamm mit einem Wollkleid bekleidet

POPPELSDORF · Stricken und Häkeln sind wieder in. Einige haben aus dem Material eine Kunst entwickelt. Sie stellen diese Strickkunst im öffentlichen Raum aus - ohne großartige Ankündigung. In Poppelsdorf etwa hat Bäckers-Ehefrau Wesna Blesgen einen Baum "umhäkelt", wo bei sie zugibt, mit der Szene nichts zu tun zu haben.

Bunt sind jetzt auch mehrere Ortsteilschilder in Endenich. Jenseits von dickem Pulli und Schal entsteht also Straßenkunst: Urban oder Guerilla Knitting heißt die Bewegung, die Masten, Straßenschilder, Bäume im Straßenbild "einstrickt". Die Idee stammt aus den Vereinigten Staaten.

Magda Sayeg und ihre Freundinnen begannen 2005 damit, Gegenstände des Alltags einzustricken - einfach weil alles so grau aussah. Bis heute ist die Gruppe unter dem Pseudonym Knitta Please unterwegs. Anders als Graffity-Künstler müssen Strickwütige nicht mit Strafen rechnen, denn weil durch die weiche Wolle nichts kaputt geht, liegt keine Sachbeschädigung vor.

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