Bonner Schwimmbäder Badgegner hoffen auf Unterstützung

Bonn/Bad Godesberg · Die Bürgerinitiativen „Frankenbad bleibt Schwimmbad“ und „Kurfürstenbad bleibt!“ rufen die Bürger dazu auf, zur Ratssitzung am Donnerstag, 14. Dezember, ab 18 Uhr ins Stadthaus zu kommen.

Der Innenraum des Sportbadteils.

Der Innenraum des Sportbadteils.

Foto: 4a Architekten

Dann wird über das geplante Zentralbad in Dottendorf entschieden, das 60 Millionen Euro kosten wird. Bei einer Pressekonferenz am Freitag im Bad Godesberger Trinkpavillon bestätigten die Initiativen, dass sie einen Ratsbürgerentscheid wollen, so Gisela von Mutius vom Verein „Mehr Demokratie“.

Der zurückliegende Bürgerentscheid, bei dem sich 48,4 Prozent der 97 000 Wähler gegen die Rettung des Kurfürstenbads ausgesprochen hatten, habe gezeigt, „dass die Stadtbevölkerung gespalten ist“. Einem Ratsbürgerentscheid muss der Stadtrat selbst mit einer Zweidrittelmehrheit zustimmen. Mutius hofft, dass die Politiker dazu den Mut aufbringen und alle Für-und-Wider-Argumente bezüglich des Zentralbads und der Stadtteilbäder auf den Tisch kommen. Axel Bergfeld, Sprecher der Kurfürstenbadinitiative, hatte bereits mitgeteilt, dass man nach dem wohl zu erwartenden positiven Beschluss für ein Bad in Dottendorf ein weiteres Bürgerbegehren initiieren werde.

Die Zentralbadgegner fühlen sich und ihr Engagement verunglimpft, wie es Mitstreiter Wolfram Kuster am Freitag sagte: „Gesprächsangebote werden gar nicht angenommen.“ Anja Niemeier von der Frankenbadinitiative plädierte für die Stadtteilbäder, damit die Kinder über kurze Wege Schwimmen lernen können. Zu den Contra-Argumenten gehörten auch eine befürchtete Kostenexplosion beim Neubau und der „Ausverkauf der Stadtbezirke“.

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