Haus der Geschichte in Bonn Ausstellung zeigt Tigerfell aus "Dinner for One"

Bonn · Es ist einer der berühmtesten Sketche der Fernsehgeschichte: Freddie Frinton, der als Diener James in "Dinner for One" etwas unbeholfen und zunehmend alkoholisiert über einen Tigerfellteppich stolpert. Ab Mittwoch ist das Original-Tigerfell im Haus der Geschichte zu sehen.

Von Helmut Kohl ist etwas Revolutionäres ausgegangen. Das von ihm maßgeblich geförderte Bonner Haus der Geschichte wurde 1995, knapp ein Jahr nach seiner Eröffnung, in Straßburg mit dem Museumspreis des Europarates geehrt, und zwar wegen seines „revolutionären Konzepts“.

Das Haus stärke das Bewusstsein für Geschichte und rege lebendige Gespräche über die Vergangenheit an, erklärte der Autor und Museumsmann Kenneth Hudson in Straßburg. Die inspirierende Auseinandersetzung mit Historie ist das konzeptionelle Fundament des Museums, die Erklärung für seine nicht enden wollende Erfolgsgeschichte.

Sie ist – zumindest temporär – um ein Kapitel reicher. Wie das Haus der Geschichte der Welt per Twitter mitteilte, hat das Original-Tigerfell aus „Dinner For One“ Einzug ins Museum gehalten. Der Anlass: die ab Mittwoch dem Publikum zugängliche Ausstellung „Very British“.

Bis zum 8. März 2020 beleuchtet die Schau verschiedene Aspekte der deutsch-britischen Beziehungen. Dazu gehört die in Deutschland zu Silvester obligatorische, in England weitgehend unbekannte Wiederbegegnung mit Freddie Frinton (Butler James), May Warden (Miss Sophie) und der Tigerfellstolperfalle. Wer sie sieht, wird unweigerlich an Miss Sophie und ihren James denken und dessen aufopferungsvolle Dienstleistungen:

Miss Sophie: „I think we'll have champagne with the bird!“

James: „Champagne, ya... Sssssame, same procedure as last year, Miss Sophie?“

Miss Sophie: „The same procedure as every year, James!“

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