Carl-von-Ossietzky-Gymnasium Aula soll bald wieder eröffnet werden
ÜCKESDORF · Am 24. Mai - auf den Tag genau zwei Jahre nach dem folgenschweren Brand - soll die Aula des Carl-von-Ossietzky-Gymnasiums (CvO) wieder eröffnet werden. Das ist jedenfalls der Wunsch der Schule.
Die Bauarbeiten sind so gut wie fertig, haben aber die Schule und auch die Stadt Nerven gekostet. Grund: Weil die städtischen Kontrolleure des Bauordnungsamtes mit der Ausführung einiger Arbeiten am Boden und an der Decke nicht zufrieden waren, mussten die Handwerker nochmals ran. Die Folge sind wochenlange Verzögerungen.
Nächste Woche erfolgt die Endreinigung und anschließend die Einrichtung der Aula mit Stühlen, Vorhängen und Zusatzscheinwerfern. Wenn dann noch die Abnahme durch den Architekten und die Freigabe der Aula durch die Stadt rechtzeitig erfolgen, dann werden sich Schüler, Lehrer und Eltern am Donnerstag, 24. Mai, zu einem Orchester- und Bigbandkonzert mit Schülersolisten aus dem Wettbewerb "Jugend musiziert" (Landessieger im Klassement Oboe) in der Aula treffen. Die Uhrzeit wird noch rechtzeitig bekannt gegeben.
Die Flammen haben damals einen Schaden in Höhe von rund einer Million Euro angerichtet. Stadt und Versicherung verständigten sich auf die Schadensregulierung in Form eines sogenannten Naturalersatzes. Will heißen: Die Aula wird wieder aufgebaut und zwar in Art und Größe wie vor dem Brand. Die Versicherung übernahm seinerzeit die Koordinierung des Wiederaufbaus.
Für die Kriminalpolizei war damals schnell klar: Das Feuer wurde absichtlich in benachbarten Gebüschen gelegt. Die Flammen gelangten über trockene Efeuranken zum Dach der Aula und setzten dieses in Brand. Das Dach stürzte ein und begrub den "Stolz der Schule", einen Flügel der Marke Steinway & Sons. Die Firma setzte das Tasteninstrument in mühevoller Kleinarbeit instand.
