SWB-Streit Aufsichtsrat berät erneut über Umbau der Konzernspitze

Bonn · Die Debatte um den geplanten Umbau der Konzernspitze bei den Stadtwerken von drei auf zwei Geschäftsführern sowie um die geplante Ausschreibung beider Chefpositionen ist auch nach dem Ratsbeschluss von Donnerstagabend noch nicht zu Ende.

Als nächstes wird sich der Aufsichtsrat der SWB-Holding erneut mit dem Thema befassen, in seiner Sitzung am 12. Juni. Ob das zwölfköpfige Gremium, das paritätisch mit Arbeitnehmervertretern und Ratsmitgliedern sowie dem Oberbürgermeister als Vertreter der Eigentümerin Stadt Bonn besetzt ist, in der Frage Einvernehmen erzielen wird, gilt zurzeit allerdings als fraglich.

So hat der stellvertretende Vorsitzende des Aufsichtsrats, Stefan Behr, bereits deutlich gemacht, dass die Arbeitnehmervertreter an den bisherigen Geschäftsführern des Konzern festhalten, also die Posten nicht neu ausschreiben wollen. Letzteres ist allerdings Bestandteil des Antrags von CDU und Grünen, der im Rat mit Mehrheit gegen die SPD beschlossen worden ist.

Deren Vertreter im Aufsichtsrat, Werner Esser, hatte zuvor vergeblich für seinen Änderungsantrag geworben, in dem er eine Entscheidung sowohl über die organisatorische als auch personelle Struktur anhand von gewissen Eckpunkten dem Aufsichtsrat überlassen will.

"CDU und Grüne nehmen die Mitarbeiter nicht mit", wirft Esser der Ratskoalition vor. Die zeigte sich gestern zufrieden mit dem Ratsbeschluss und hält ihrerseits der SPD vor, Parteibuchpolitik zu betreiben, weil es ihr vor allem um die Person des Geschäftsführers und SPD-Mannes Heinz-Jürgen Reining gehe.

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