Talkrunde Bönnsche Köpp Alles dreht sich um Musik

Dransdorf · Bei den „Bönnschen Köpp“ der Großen Dransdorfer Karnevalsgesellschaft (GDKG) waren dieses Mal Peter Mühlens, Sophia Schneider und Tommy Walter zu Gast. Der Talk war gleichzeitig Abschluss der Kirmes, die die GDKG in ihrem Vereinsheim durchgeführt hat.

 Bönnsche Köpp: Der Leiter der Rheinlandfanfaren, Peter Mühlens, erzählte nicht nur aus seinem Leben, sondern spielte auch zwei Stücke auf seiner Trompete.

Bönnsche Köpp: Der Leiter der Rheinlandfanfaren, Peter Mühlens, erzählte nicht nur aus seinem Leben, sondern spielte auch zwei Stücke auf seiner Trompete.

Foto: Roland Kohls

Jeder Auftritt, bei dem das Publikum gut drauf ist, sei ein Höhepunkt, sagte der musikalische Leiter der Rheinlandfanfaren Peter Mühlens. Er war am Montag zu Gast bei den „Bönnschen Köpp“, der Talkrunde der Großen Dransdorfer Karnevalsgesellschaft mit ihrem Präsidenten Willi Baukhage. Diesmal drehte sich alles um die Musik.

Besondere Auftritte gab es für Peter Mühlens, der die Rheinlandfanfaren seit 1992 musikalisch leitet, trotzdem. Da war ein Auftritt in Köln, berichtete er, bei denen fünf Trompeter auf dem Dom und fünf auf dem Bankgebäude gegenüber spielten. „Die Podeste, auf denen wir standen, hätte man nicht der Berufsgenossenschaft zeigen dürfen“, lachte er. Oder als sie auf einem Schiff in Köln spielen sollten, auf dem Willi Millowitsch war. „Wir standen im Dunkeln am Ufer, es kam ein Schiff, wir machten die Pechfackeln an und fingen an zu spielen“, erzählte Mühlens. Doch es war das falsche Schiff. Das wiederholte sich dreimal. Als endlich das richtige Schiff kam, hatten sie keine Pechfackeln mehr.

Schlimmer war der Unfall, der den Trompeter, der in Hersel aufgewachsen ist, 2014 ereilte. Er stürzte von der Treppe. Als er wieder zu sich kam, wollte er gar nicht mit dem Notarzt ins Krankenhaus. Zu seinem Glück ließ er sich doch überreden. Denn die Diagnose lautete: Hirnblutung. „Schlimmer war, dass es die erste Karnevalssession war, die ich verpasst hatte“, sagte Mühlens. Das Publikum erfuhr, dass er Metzger gelernt hat und mehrere Jahre in seinem Beruf gearbeitet hat. Zum Abschluss spielte der Solotrompeter noch zwei Stücke auf seiner Trompete.

Neben dem Trompeter Peter Mühlens von den Rheinlandfanfaren saßen Sophia Schneider, Stimme und Gesicht der Duisdorfer Band Country Roads und der bekannte Entertainer Tommy Walter bei Willi Baukhage auf der roten Bank und plauderten aus dem Nähkästchen. So erinnerte sich Sophia Schneider daran, dass ihr Name damals eher ein Altjungfernname gewesen sei.

Zusätzlich hatte sie „fussig Haar“. „Da können sie sich vorstellen, wie mein Spitzname auf dem Schulhof war“, sagte sie. Ihr war die Musik in die Wiege gelegt. Bereits ihr Großvater hatte mit seinen vier Brüdern eine Musikgruppe und lebte von der Musik. Sein Stammlokal war die Endenicher Harmonie. Dort trat die Gruppe regelmäßig auf. Mit der Gruppe Country Roads war sie für die Telekom jedes Wochenende in ganz Deutschland unterwegs.

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