Bonner Matheolympiade 20 Olympioniken kommen in die nächste Runde

BONN · „Mathematik bedeutet mir unglaublich viel“, sagte Dominik Mazgaj am Mittwochabend. Der Neuntklässler hatte gerade erfahren, dass er unter den Erstplatzierten der Bonner Regionalrunde der Mathematik-Olympiade war. Mazgaj und viele andere Teilnehmer waren zur regionalen Siegerehrung in die Aula des Beethoven-Gymnasiums gekommen.

 Die Besten der Bonner Mathematikolympiade.

Die Besten der Bonner Mathematikolympiade.

Foto: Benjamin Westhoff

An der Regionalrunde, der zweiten von insgesamt vier Runden der Olympiade, hatten 295 Schüler teilgenommen. Acht von ihnen belegten dabei einen ersten Platz, elf einen zweiten Platz. Auf den dritten Rang schafften es 46 Schüler. Sie alle hatten sich in der ersten Runde der Mathematik-Olympiade im September qualifiziert.

Daran hatten noch rund 1000 Schüler an 22 weiterführenden Schulen in Bonn teilgenommen. In der zweiten Runde im November mussten die 295 verbliebenen Schüler dann vier Matheaufgaben lösen. Die Schwierigkeit war je nach Jahrgangsstufe unterschiedlich.

Die acht Erstplatzierten und zwölf weitere Schüler sind nun für die dritte Runde, den Landeswettbewerb, qualifiziert – dieser findet im Februar im Kreis Gütersloh statt. Auch Elbrus Mayer wird daran teilnehmen.

Er besucht die Oberstufe des Beethoven-Gymnasiums und hat zum fünften Mal einen ersten Preis gewonnen – bei insgesamt sechs Teilnahmen: „Beim ersten Mal hatte ich nur einen zweiten Preis“, sagte er. „Mathematik ist schön, nur leider sehen das viele Menschen nicht so.“ Er studiert neben der Schule bereits Mathematik an der Uni Bonn.

"Minions" als platonische Körper

Von dort war Professor Tobias Dyckerhoff ins Beethoven-Gymnasium gekommen. Er hielt einen Vortrag über „Sightseeing im Hyperraum“ und erklärte mithilfe der Kinofiguren „Minions“ und „Joda“, was platonische und hyperplatonische Körper sind. Themen, die zukünftig auch Dominik Mazgaj interessieren könnten. „Ich will nach dem Abitur auf jeden Fall was mit Naturwissenschaften machen“, sagte der Erstplatzierte. Dabei werde auch Mathe eine Rolle spielen.

Die Bonner Regionalrunde der Olympiade war vom gemeinnützigen Verein „Mathe Pro“ organisiert worden. Schon in der ersten Runde hatte der Verein den Wettbewerb an den Bonner Schulen koordiniert. Er will die Schüler zudem auf die zwei nächsten Runden vorbereiten – bei Erfolg können diese im Mai auf Bundesebene antreten.

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