Flüchtlinge im Schieffelingsweg 17 Anzeigen aus Duisdorfer Unterkunft

Duisdorf · Polizei, Stadt und Deutsches Rotes Kreuz haben sich am Donnerstag zusammengesetzt, um über die Flüchtlingsunterkunft am Schieffelingsweg in Duisdorf zu sprechen.

 Problemstandort: Flüchtlingsunterkunft am Schieffelingsweg.

Problemstandort: Flüchtlingsunterkunft am Schieffelingsweg.

Foto: Andreas Baumann

Polizei, Stadt und Deutsches Rotes Kreuz haben sich gestern zusammengesetzt, um über die Flüchtlingsunterkunft am Schieffelingsweg in Duisdorf zu sprechen. Was genau besprochen wurde, war nicht zu erfahren. „Wir äußern uns nicht zu dem Inhalt des Gesprächs, da es intern war“, sagte Vize-Stadtsprecher Marc Hoffmann. Nur so viel: Natürlich wisse man um die Schwierigkeit bei der Unterbringung von Flüchtlingen in Turnhallen. Das gelte für sämtliche Hallen. Deswegen sei man bemüht, „diese in den nächsten Wochen frei zu ziehen“.

Wie berichtet, sind in der Turnhalle 59 Männer einquartiert. Man verzeichne dort „im Vergleich zu allen anderen Flüchtlingsunterkünften ein qualitativ und quantitativ gesteigertes Einsatzaufkommen“, so die Polizei. Seit 1. Januar gab es in der Einrichtung 17 Anzeigen – die Straftaten reichen von Diebstahl bis zu einem versuchten Tötungsdelikt.

Ein anderes Problem hat das Deutsche Rote Kreuz (DRK) derzeit mit einem Flüchtling, der in die ebenfalls als Notunterkunft dienende Sporthalle des Robert-Wetzlar-Berufskollegs einziehen will. Das sei nicht möglich, sagte Peter Winter vom DRK auf GA-Nachfrage. Der Mann sei aus Dresden angereist und dort gemeldet. Deshalb müsse er auch wieder zurück nach Dresden. Die Stadt Bonn hat Hoffmann zufolge dem Flüchtling angeboten, im Obdachlosenheim „Prälat-Schleich-Haus“ zu übernachten. Das habe er abgelehnt und stattdessen im Freien genächtigt.

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