Sportpark Nord in Bonn 1,5 Millionen Euro für Kunstrasenplatz

BONN · Die Vorbereitungen für den Bau haben länger gedauert, weil das Gelände auf einer ehemaligen Deponie liegt. Der Bonner SC freut sich auf neue Trainingsmöglichkeiten.

 Die Baustelle des neuen Kunstrasenplatzes eröffnen (von links) Metin Er (Wohnungsbaugesellschaft Bonn), Olaf Conrad, Dirk Mazurkiewicz, Sportdezernent Martin Schuhmacher und Helmut Kollig.

Die Baustelle des neuen Kunstrasenplatzes eröffnen (von links) Metin Er (Wohnungsbaugesellschaft Bonn), Olaf Conrad, Dirk Mazurkiewicz, Sportdezernent Martin Schuhmacher und Helmut Kollig.

Foto: Benjamin Westhoff

Mit einem symbolischen Spatenstich läuteten Bezirksbürgermeister Helmut Kollig, der Präsident des Bonner SC, Dirk Mazurkiewicz, und der für die Planung verantwortliche Landschaftsarchitekt Olaf Conrad am Donnerstag den Bau des neuen Kunstrasenplatzes an der Josefshöhe ein. Der neue Platz, für den die Stadt Bonn rund 1,5 Millionen Euro aufwendet, ist Teil des Sportparks Nord und gehört zu mehreren Investitionen, die die Stadt bis zum 50-jährigen Jubiläum des Sportparks in vier Jahren tätigt. Dabei haben sich die Vorbereitungen für diesen Platz über mehrere Jahre gezogen.

Das liege am „speziellen Standort“ des Tennenplatzes auf einer ehemaligen Deponie, erklärte Conrad. Es gebe Verfüllungen und Absackung, die geologische Voruntersuchungen und Gutachten erforderlich gemacht hätten. Beim Bau des Kunstrasenplatzes waren besondere Verdichtungsmaßnahmen und der Einbau eines Stabilisierungspolsters nötig.

„Mit dem Kunstrasenplatz geht für den Bonner SC ein lang gehegter Traum in Erfüllung“, sagte Präsident Mazurkiewicz. „Wir erhalten endlich adäquate Trainingsmöglichkeiten für unser Regionalliga-Team, aber auch ein Stück weit eine Heimat für die vielen Jugendmannschaften des Bonner SC und weiterer Vereine im Bonner Norden.“

Nicht nur die Fußballer profitieren von der Baumaßnahme: Zusätzlich zum Kunstrasenplatz wird der aktuell stillgelegte Platz 3 an der Seehausstraße aufgewertet und mit einer neuen Bogenschießanlage versehen. Die Bogenschützen, die bisher auf einem Gelände an der Autobahn trainieren, können dann in den neu hergerichteten Bereich umziehen. „So freue ich mich, dass auch die Bogenschützen hier eine moderne neue Anlage bekommen“, sagte Kollig.

Auch der gesamte Ortsteil Auerberg soll vom neuen Gelände profitieren. Es werden neue Wege und Grünflächen rund um den Platz geschaffen, der Weg in Richtung Stadion wird verbreitert und die Beleuchtung verbessert. Man wolle den Sportpark Nord auch als eine Parkanlage für die Anwohner herrichten, erklärte Conrad, und dabei bewusst Angsträume vermeiden.

Der Platz im Sportpark Nord gehört zu einer Reihe von neuen Kunstrasenplätzen in der Stadt. Bereits im Frühjahr wurde ein Platz in Oberkassel eingeweiht, die Bauarbeiten in Endenich laufen bereits.

Als Nächstes ist der Platz nahe der Integrierten Gesamtschule Beuel an der Reihe, der unter anderem vom TuS Pützchen genutzt wird. Die Bauarbeiten starten in den nächsten Tagen und sollten bis zur Kirmes Pützchens Markt im kommenden Jahr abgeschlossen sein, damit der TuS auch während der Marktzeit einen Trainingsplatz hat. Parallel dazu laufen aktuell die Planungen für vier neue Kunstrasenplätze in Röttgen, Mehlem, Graurheindorf und Duisdorf, die im kommenden Jahr gebaut werden sollen.

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