Rock'n'Old-Ü-60-Party im Clemens-August-Saal in Poppelsdorf „Es könnten noch mehr Männer kommen“

Bonn · Die Rock'n'Old-Ü-60-Party im Clemens-August-Saal kommt bei den Gästen gut an. Frauen sind dabei in der Überzahl.

 Tanzen und Spaß haben ist die Devise bei der Ü-60-Party.

Tanzen und Spaß haben ist die Devise bei der Ü-60-Party.

Foto: Horst Müller

Schon eine halbe Stunde nach Veranstaltungsbeginn waren etwa hundert Ü-60er im Clemens-August Saal in Poppelsdorf versammelt. Unter dem Motto „Rock'n'Old“ waren die Frauen und Männer gekommen, um zu tanzen und Spaß zu haben.

„Schon kurz vor sieben Uhr standen die ersten Gäste vor der Tür“, sagte Mitveranstalterin Ira Storck. Gemeinsam mit Andreas Eichholz, dem Betreiber des Hotel President, hatte sie zum siebten Mal zu „Rock'n'Old“ eingeladen. „Wir machen das jetzt seit etwa einem Jahr, und die Nachfrage wächst weiter. Die Leute kommen zum Teil sogar aus Köln, Leverkusen oder Aachen“, so Storck.

Die Stimmung im Saal war von Anfang an bestens. Während die einen noch gemütlich bei einem Glas Weißwein saßen, tanzten die anderen schon zu den Klängen von „Barbara Ann“. Doch nicht nur die alten Klassiker, sondern auch Musik von heute wurde gespielt. „Im Laufe der Veranstaltungen haben wir die Musik weiter an die Gäste angepasst. Auch aktuelle Hits sind da gefragt“, wusste Storck.

Keine Konkurrenz mehr unter den Frauen

„Wir fühlen uns hier einfach wohl“, sagte Ilse Schröder, die nach kurzer Pause wegen einer Knieoperation nun endlich wieder die Ü-60-Party besuchen konnte. „Die Musik ist gut, die Tische sind liebevoll zurechtgemacht, und vor allem das Publikum stimmt.“ Das sieht auch ihre Bekannte Karin so: „Das Tollste ist, hier in die lächelnden Gesichter zu sehen.“

Die Konkurrenz, die früher unter Frauen geherrscht habe, sei nun entfallen. „Wir sind reifer und gelassener geworden“, so Schröder. Neue Freunde und sogar Paare hätten sich hier gefunden. Laut Storck kommen viele Gäste früh und tanzen bis nach Mitternacht durch.

Für die nächste Party Ende Oktober sind auch Tänzer aus örtlichen Tanzschulen angefragt. Dass nach wie vor Damenüberschuss herrschte, störte die Frauen nicht: „Wir tanzen auch alleine und haben einfach Freude an der Bewegung“, erklärte Helga Hartmann. „Hier ist nicht Pärchentanz an der Tagesordnung wie bei anderen Veranstaltung, bei denen man komisch angeguckt wird, wenn man alleine tanzt“, erklärte Irene. Dennoch könnten sich mehr Männer auf die Party trauen. Denn, so Ilse Schröder: „Wenn wir nicht jetzt leben, wann denn dann?“

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