Festival in der Rheinaue Ärger nach Panama Open Air in Bonn

BONN · Von Freitag bis Samstag war die Bonner Rheinaue fest in der Hand feiernder Festival-Besucher. Nach dem Panama Open Air haben sich einige Besucher allerdings geärgert. Die Veranstalter bitten um Entschuldigung.

Nach dem Panama-Festival in der Rheinaue haben sich einige Besucher geärgert, weil sie nicht direkt ihre Geld-Guthaben zurückerstattet bekommen haben. In den Festivalbändchen war ein Chip integriert auf den Geldbeträge geladen werden konnten, so dass das bargeldlose Bezahlen an den verschiedenen Ständen auf dem Festivalgelände möglich war.

„Ich finde es wirklich ärgerlich, dass die Veranstalter bislang das Geld nicht zurückerstattet haben. Bei mir geht es um 15 Euro. Hätte ich das vorher gewusst, hätte ich weniger Geld auf das Bändchen geladen“, sagte eine Besucherin dem GA. In sozialen Netzwerken tauschten sich die Besucher über die Problematik ebenfalls aus.

Seit Dienstagmorgen funktioniere nun die Rückerstattung, erklärte Veranstalter Sandro Heinemann von Rheinevents auf Anfrage. „Das war wirklich sehr ärgerlich. Wir können uns nur entschuldigen. Wir hatten den Besuchern zuvor schon gesagt, dass die Rückerstattung erst ab Montag möglich sei.“ Allerdings hätten die Daten erst synchronisiert werden müssen, um eine Erstattung zu ermöglichen. Das hätte länger gedauert, als erwartet. „Wichtig ist, dass die Sparkasse damit nichts zu tun hat, obwohl sie ihr Logo auf dem Bändchen hat. Die Firma, die sich um die Rückzahlungen kümmert ist Purplex“, sagte Heinemann.

Bilder vom Panama-Festival in Bonn
31 Bilder

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Rheinevents habe das erste Mal mit der Firma zusammengearbeitet. „Das System hat sonst wirklich gut geklappt, auch wenn es noch ausbaufähig ist“, so Heinemann. Im kommenden Jahr wolle er zusammen mit seinem Veranstalterteam wieder auf das bargeldlose Bezahlen setzen, dann allerdings mit einem verbesserten Angebot. „Dann können die Gäste schon im Vorfeld Geld auf die Bändchen laden und während des Festivals eine Rückerstattung beantragen“, so Heinemann. Kritik, dass der Anbieter so die Kontodaten der Festivalbesucher sammle, konnte er nicht teilen. „Die Firma braucht diese, um das Geld zu erstatten. Das System ist sehr sicher“, versprach Heinemann.

Ernüchterung machte sich bei einigen Besucher breit, als nach der angeforderten Rückerstattung, eine E-Mail mit dem Hinweis kam, dass diese bis zu vier Wochen dauern könne. Laut Veranstalter gehe es aber in der Regel viel schneller. Allerdings gab es nicht nur Kritik am bargeldlosen System: Viele Besucher begrüßten es, dass sie auf dem Festivalgelände kein Portemonnaie brauchten.

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