kunstgaleriebonn Spannendes "Blind Date"

BONN · Die aktuelle Ausstellung "Blind Date" in der kunstgaleriebonn versammelt 14 "junge Positionen", wie es so schön heißt. "Junge Künstler, die uns in den letzten Jahren aufgefallen sind", sagt Galerist Michael Schneider. Gut beobachtet und mit Bedacht ausgewählt, darf man hinzufügen.

Was wiederum zur Folge hat, dass trotz einer Fülle an unterschiedlichen Arbeiten aus dem Blind Date kein "Speed Dating" wird, bei der allein der erste Eindruck zählt. Etliche Skulpturen, Objekte, Wand- und Bodenarbeiten heben sich hervor, darunter der nicht ironiefreie Vorschlag von Matthew Northridge, mit Architekturversatzstücken und bunten Bauklötzen bessere Häuser für Senioren zu liefern.

Wanda Sebastian behauptet in einer geheimnisvollen Wandarbeit, dass Frösche nur nachts weinen und Stammkünstlerin Schirin Kretschmann breitet gewissermaßen ihr Studio in Berlin in Bonn aus. Die beiden Künstler aus Budapest, Adam Kokesch und Hajnalka Tarr, müssen erwähnt werden.

Kokesch mit undurchschaubaren Plexiglasobjekten und Tarr mit einer Schmetterlingssammlung aus Papier, die Botschaften vermuten lässt. Andreas von Ow malt großflächig mit Ligusterbeerensaft, Tim Stapel ordnet die Galeriewand mit Schrägstreifen und Lilah Fowler benutzt für ihre Malerei nur Wasser und Papier. Alles sehenswert, mehr davon.

Kunstgaleriebonn, Lotharstraße 106; bis 13. November, Di-Fr 14-18, Do 14-22 Uhr, Sa 11-15 Uhr

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