Und der eröffnete den Abend gleich sehr temperamentvoll mit Barinkays Arie "Ja, das alles auf Ehr'" aus der Johann Strauss-Operette "Der Zigeunerbaron". Als weiterer "Schlager" schloss sich Escamillos "Votre Toast" aus Bizets "Carmen" an, bei welcher der kernige Bariton von Giorgos Kanaris mit strahlender Höhe punktete.

Reich verzierter Belcanto folgte mit der Arie der Lucia, "Regnava nel silencio", aus Donizettis "Lucia di Lammermoor", mit welcher sich die Sopranistin Alexandra Voulgari koloraturensicher profilierte.

Tzonevs profunder Bass-Tiefe zeigte sich in der Arie des Roger aus Verdis früher Oper "Jérusalem", und die Mezzosopranistin Susanne Blattert gefiel mit der Romanze der Desdemona aus Rossinis "Otello". Bevor es dann zu Mozart überging, ließ Christian Georg nochmals aufhorchen mit der berühmten Nemorino-Arie "Una furtiva lagrima" aus Donizettis "L'elisir d'amore".

Aus "Così fan tutte" schmachtete Giorgos Kanaris (Gulielmo) Susanne Blattert (Dorabella) im Duett "Il core vi dono" hinreißend an und war später noch mit einer von Mozart ersetzten Arie jener Oper zu hören.

Seinem komödiantischen Affen mächtig Zucker geben konnte Tzonev mit Leporellos Register-Arie aus "Don Giovanni", die bei den Opernfreunden derart ankam, dass Zwischenapplaus bereits vor dem Andante con moto losbrandete.

Nachdem Susanne Blattert mit der Habanera aus "Carmen" noch einmal in Erscheinung trat, beschlossen Alexandra Voulgari und Christian Georg den Abend mit "Tonight" aus der "West Side Story". Verlässlicher Begleiter am Flügel war Christopher Arpin.