Tannenbusch-Gymnasium Klasse 8c gewinnt Kompositionspreis der NASA und DLR

Bonn · Der Herzschlag ist deutlich zu hören. Es pocht im Rhythmus gleichmäßig angeschlagener Klavierakkorde, die an diesem Morgen allerdings aus dem Lautsprecher des Musikraumes im Tannenbusch-Gymnasium erschallen. Ausgedacht haben sich das Motiv Schüler der von Musiklehrer Arnt Böhme geleiteten Klasse 8c des musikalischen Zweiges des Tannenbusch-Gymnasiums.

Für die Akkorde und für das, was sich daraus im Verlauf des Stückes musikalisch entwickelt, wurde den Achtklässlern gerade ein erster Preis überreicht, den NASA, DLR und USRA mit dem Internationalen Kunstwettbewerb "Humans In Space" ausgelobt hatten. Die Jury war von dem Werk so überzeugt, dass sie den 1. Preis gleich in zwei Kategorien nach Bonn vergab. Die Preisverleihung findet am 8. Juli im Rahmen des "19th Humans In Space Symposium" in Köln statt.

Kompositorische Grundidee des etwa elfminütigen Stückes, das mit Unterstützung der Bürger für Beethoven entstand, ist, die Umgebung und den sich verändernden Herzschlag eines Weltraumreisenden hörbar zu machen. "Ich hatte vorher noch nie etwas komponiert", erzählt die Schülerin Nora Hippe, "ich dachte, es sei schwieriger."

"Wir haben uns in Gruppen aufgeteilt und die fertigen Abschnitte David Graham vorgelegt", berichtet ihr Klassenkamerad Armin Schiffer. Graham ist Komponist und ebenso engagiert mit dem Projekt befasst wie die Pianistin Susanne Kessel, die den Klavierpart des Stückes spielt, in dem auch Megafone oder Papier Klänge erzeugen. "Die Schüler sind im Verlauf der Arbeit immer mehr zum Anwalt ihrer Musik geworden", sagt Kessel. Um sich beim Wettbewerb zu bewerben, mussten sie das Stück übrigens aufnehmen.

Das Ergebnis ist ab sofort im Netz zu hören.

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