28. Plakatwettbewerb des Deutschen Studentenwerkes Hand in Hand für Vielfalt

Bad Godesberg · Die größten Popkulturhelden unserer Zeit - Homer Simpson und Micky Maus, Batman und Popeye und sogar Spiderman und Donald Duck - reichen sich die Hände beziehungsweise Flügel und zeigen "Diversity? Ja bitte!". So lautete der Titel des diesjährigen und mittlerweile 28. Plakatwettbewerbs des Deutschen Studentenwerkes (DSW).

 Das Plakat "Hand in Hand für Vielfalt" von Nam Do Hoai: Homer Simpson und Mickey Mouse.

Das Plakat "Hand in Hand für Vielfalt" von Nam Do Hoai: Homer Simpson und Mickey Mouse.

Foto: Deutsches Studentenwerk

Die Plakatserie "Hand in Hand for Diversity" des vietnamesischen Austauschstudenten Nam Do Hoai überzeugte die fünfköpfige Fachjury und gewann den ersten Preis des Designwettbewerbs in Berlin. Hoai studiert zurzeit an der Fachhochschule Düsseldorf und setzte sich mit seiner Comichelden-Serie gegenüber 295 weiteren Studierenden durch.

Nun können auch die Bonner die Werke der Design- und Kommunikationsstudenten zu hochschulpolitischen Themenstellungen betrachten. Das Wissenschaftszentrum Bonn stellt von morgen an in seinem Foyer eine Auswahl aus. Neben Arbeiten aus der diesjährigen Ausschreibung werden auch Ergebnisse aus dem vergangenen Jahr zu dem Thema "Was isst du?" gezeigt.

"Diese Fragen um die politische, um die ethisch-moralische Dimension des Essens - diese Fragen bewegen die Studierenden ganz außerordentlich. Die Politik des Essens ist eine große Frage unserer Zeit", erklärte DSW-Präsident Dieter Timmermann die Themenwahl. Auf die Ernährungsfrage antworteten 336 Studierende von 34 Hochschulen mit mehr als 500 eingereichten Plakatentwürfen - ein neuer Teilnahmerekord war damit erreicht.

Einen weiteren Rekord erzielte der Sieger Felix Bareis, der als erster Student für beide seiner Arbeiten den ersten Preis erzielte. Das Preisgeld in Höhe von 2000 Euro erhielt er am 9. September 2013 im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung im "ewerk" in Berlin. Der Student der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart verweist mit seinen Arbeiten auf die achtlose Konsumkultur und das mangelnde Bewusstsein für gesunde Ernährung.

Den Schwarz-Weiß-Entwurf ziert eine Styroporverpackung für Hamburger mit einem Kreuz und dem Spruch "Eat fast & die young" ("Iss schnell & stirb jung") - als Abwandlung des Filmzitats und Hippie-Lebensmottos "Live fast and die young" ("Lebe schnell und stirb jung"). Das andere Plakat zeigt ebenfalls in Schwarz-Weiß eine Currywurstschale mit der Überschrift "Oops I did it again" ("Uups, ich habe es schon wieder getan") und referiert auf einem Popsong aus den 2000er-Jahren. Beide Gewinnerplakatserien spielen also mit dem populärkulturellen Wissen des Betrachters.

Die insgesamt sechs Gewinner des Wettbewerbes von 2013 wurden im vergangenem September durch den DSW-Präsidenten, Peter Greisler vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und von Oliver Götze vom Museum für Kommunikation in Berlin mit einer Gesamtsumme von 5500 Euro geehrt. Beide Institutionen unterstützen den Wettbewerb.

Wer neugierig auf die Werke geworden ist, kann die Ausstellung vom 7. August bis zum 28. August im Foyer des Wissenschaftszentrums, Ahrstraße 45, besichtigen. Geöffnet ist jeweils montags bis freitags zwischen 8 und 19 Uhr besuchen.

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