Akademisches Orchester im EMA Flott ins Finale

Bonn · Das Akademische Orchester unter der Leitung von Christoph Sprenger war das erste der ehemals universitären Ensembles, das seit Semesterbeginn mit einem sinfonischen Konzert zu hören war.

Und auch die Ehemaligen der Uni Bonn hatten in diesem Jahr keinen Zugang zu den Räumlichkeiten der Universität, so dass das Konzert in der Aula des Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasiums stattfand. Auf dem Programm standen Beethovens 3. Klavierkonzert und Brahms' 2. Sinfonie.

Bereits die ersten Takte der Beethoven'schen Orchestereinleitung ließen einen vergessen, dass man eigentlich ein (wenn auch sehr ambitioniertes) Laienorchester vor sich sitzen hatte. Präzise durch alle Stimmgruppen hinweg und mit starkem Klang präsentierte sich das Akademische Orchester von Beginn an.

Solistin Beatrix Firsching, die wohl noch besser bekannt sein dürfte unter ihrem Mädchennamen Beatrix Klein, fügte sich ebenfalls klanglich wunderbar ein. Während das Orchester vornehm in den Hintergrund trat, konnte die Bonnerin brillieren. Auch das Zusammenspiel gelang ausgewogen. Nach dem lyrischen Mittelsatz beendeten Firsching und das Orchester den ersten Teil mit einem flott und akzentuiert gespielten Finalsatz.

Den zweiten Konzertteil bestritt das Orchester unter Sprenger alleine - auf dem Pult lag Brahms? Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 73. Nach leicht klapprigen ersten Takten gelang der erste Satz kraftvoll. Der Bläserapparat im zweiten Satz ließ keine Wünsche offen. Dynamisch fein gestaltet und mit einem unglaublichen Drive beendete das Orchester das Konzert mit einem wirklichen "Allegro con spirito" und sorgte für begeisterten Applaus.

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