Varieté "Die Gaukler" Der Zirkus kommt ins Bonner Pantheon
BONN · Irischer Stepptanz, Tagträumerei und eine Bauchrednerin: "Die Gaukler", das zehnte Varietéspektakel von Stephan Masur, ist von Freitag bis Samstag im Bonner Pantheon zu sehen.
Wir können uns so abgeklärt gerieren, wie wir wollen. Aber ein Satz wie "Der Zirkus kommt in die Stadt" reizt noch immer die Fantasie, lässt all diese Bilder lebendig werden: eine Seiltänzerin vielleicht und einen Jongleur, Anmut und Artistik. Nostalgie, die durchaus auch ein wenig dubios sein darf. "So wie die Zirkustruppe in La Strada. So wie der muskelbepackte Kraftprotz, dessen Qualitäten nicht direkt zwischen den Ohren liegen", wie Stephan Masur scherzhaft hinzufügt.
"Die Gaukler" heißt das zehnte Varietéspektakel, das er inszeniert hat - ein runder Geburtstag, den er und seine acht Artisten jetzt auch im Pantheon feiern. Von Freitag bis Samstag (15. bis 23. August) sind sie dort zu Gast, um ihr Publikum zu bezaubern, zu erschrecken, damit es den Atem anhält und sich amüsiert.
Eine Liebeserklärung an den Zirkus
Eine Bauchrednerin, die Rasierklingen wie Kartoffelchips essen kann, irischer Stepptanz, Tagträumerei und ein paar erlesene Luftnummern: Das alles spricht eine Liebeserklärung an die Anfänge des fahrenden Zirkus und seines "kleinen Bruders", des Varietés aus, wie Masur es nennt.
Er ist der beredte Sprechstallmeister, der "Monsieur Loyal"; ausgestattet mit einem silbernen Megafon: "die erste Show ohne Fächer für Le Comte". Er lässt vielleicht auf der Bühne ein paar Seifenblasen zerplatzen. Doch die Sehnsucht nach der Zirkuswelt und ihrem Stallgeruch, das genüsslich-ironische Spiel mit der leicht anrüchigen Jahrmarktatmosphäre; das meint er schon so. Davon kann sich jeder nunmehr selbst überzeugen. Karten gibt es bei den GA-Ticketshops sowie unter der Telefonnummer 0228/212521.
