Sandra Sprünken, Marvin Meinold, Paul Hombach und der herausragende Norbert Frieling gaben sich zumindest zu Anfang Mühe, vorweihnachtliche Stimmung aufkommen zu lassen. Hierzu verhalfen zwar die weihnachtlich anmutende Bühne und die eingespielten Lieder, die Sketche selbst griffen das bevorstehende Fest jedoch nur vereinzelt auf.

Dies war aber nicht weiter schlimm, boten doch die Improvisationen genügend Unterhaltungswert. Die Schauspieler reagierten spontan auf Zurufe aus dem Publikum; das Ergebnis waren Geschichten wie die des "aufdringlichen Schornsteinfegers" oder ein Weihnachtslied über Wladimir Putin.

Die teils sogar zweistimmigen Gesangseinlagen waren stets originell, die Interaktion mit dem begeisterten Publikum funktionierte reibungslos. So etwa, als sich die Zuschauer den Musikstil eines improvisierten Liedes über den Ortsteil Muffendorf aussuchen durften und Sandra Sprünken in Folge dessen einen glorreichen Auftritt als - wie sollte es anders sein - Schlagerqueen hinlegte.

Punktgenau reagierten die vier Schauspieler auf die eingeworfenen Schlagworte und schufen so diverse skurrile Situationen. Dass diese bisweilen an Klamauk grenzten, war allein aufgrund der Zurufe unvermeidbar.

Ausgestattet mit einem guten Gefühl für Pointen und viel Spielfreude manövrierten sich die Springmäuse durch ihr Abendprogramm. Dieses ist freilich allabendlich verschieden und somit auch für die Darsteller selbst nicht berechenbar.

Wenn auch keine explizit weihnachtliche Stimmung aufkam, so ist "Merry Christmaus" doch in jedem Fall ein Mittel gegen die Tristesse in der dunklen Jahreszeit.

Weitere Vorstellungen bis Weihnachten fast täglich, Karten unter der Rufnummer 0228/798081 und in allen Bonnticket-Shops der GA-Zweigstellen.