Software-Panne Lange Wartezeiten an der Schranke am Weck-Werk in Bonn

Bonn · An der Schranke am Duisdorfer Weck-Werk in Bonn kommt es derzeit immer wieder zu langen Wartezeiten. Eine Panne: Denn laut Bahn liegt ein Software-Fehler vor.

 Die Schranke am Weck-Werk. Sie ist derzeit nicht so häufig offen wie eigentlich geplant.

Die Schranke am Weck-Werk. Sie ist derzeit nicht so häufig offen wie eigentlich geplant.

Foto: Matthias Kehrein

Über ungewöhnlich lange Wartezeiten am Bahnübergang an den Weck-Werken ärgern sich derzeit nicht nur Autofahrer, sondern auch Fußgänger und Radler. Wie der CDU-Landtagsabgordnete Oliver Krauß berichtet, wären die Schranken am Weck-Werk oftmals bereits geschlossen, während der Bahnübergang an der Duisdorfer Bahnhofstraße noch geöffnet sei.

Auf seine Beschwerde hin bestätigte die Deutsche Bahn ein Problem. Ursache sei ein Fehler in der Software der Leit- und Sicherungstechnik. Er führe dazu, dass die Schranken am Bahnübergang Weck-Werk länger als sonst geschlossen bleiben. An der Beseitigung des Mangels werde gearbeitet. Allerdings konnte der Vertreter der Deutschen Bahn laut Krauß keinen konkreten Termin nennen, wann die Schranken wieder im gewohnten Takt öffnen und schließen.

„Auch ohne den Software-Fehler sind die Schließzeiten entlang der Voreifelstrecke lang und führen gerade dann zu Rückstaus, wenn zur Hauptverkehrszeit acht Züge pro Stunde zwischen Rheinbach und Bonn verkehren“, so Krauß. Die Das bisweilen bis zu zehnminütige Stehen am Bahnübergang Weck-Werk sei insbesondere für Fußgänger und Fahrradfahrer eine Zumutung. Autofahrer und der Schwerlastverkehr würden unterdessen wieder verstärkt über die anliegenden Wohngebiete ausweichen.

Die Deutsche Bahn plant, den Übergang an der Strecke Bonn-Euskirchen zu beseitigen. Für Fußgänger und Radfahrer soll an dieser Stelle eine Unterführung gebaut werden. Das Vorhaben sorgt für kontroverse Diskussion. Der Wegfall würde eine frequentierte Verbindung zwischen Alfter und Bonn kappen, so das Gegenargument. Die Bahn vertritt die Auffassung, dass der Übergang ohnehin weniger genutzt würde.

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