Lengsdorfer Hoffest Aus kleinen Anfängen ist eine große Feier geworden

LENGSDORF · Tannenbäume, Glühweingeruch, Lichterketten und Feuertonnen unter den Stehtischen: Da fiel es leicht, in vorweihnachtliche Stimmung zu kommen. "Jetzt geht es langsam los", meinte Vito Bufano, der mit Paola Weber aus Frechen zum Hoffest der Familie Düx gekommen war.

 Die Organisatoren Norbert Düx und Sabine Sanft (l.) mit Gästen beim Lengsdorfer Hoffest.

Die Organisatoren Norbert Düx und Sabine Sanft (l.) mit Gästen beim Lengsdorfer Hoffest.

Foto: Knopp

Adrianna Bismor war dagegen schon im Vorweihnachtsstress. Auch sie kommt nicht aus Lengsdorf. "Seit diesem Jahr dürfen ja auch Fremde eingeladen werden." Ganz so streng war es natürlich auch in den letzten beiden Jahren nicht zugegangen. Man habe einfach klein angefangen, sagte Mitorganisator Norbert Düx. Seitdem hat sich das Fest immer weiter vergrößert: Für das Fest am Samstagabend habe er inzwischen insgesamt 100 Meter Lichterketten, außerdem hätte er 150 Liter Glühwein gekauft, 50 mehr als 2013. Dazu 200 Steaks, 100 Würstchen und Erbsensuppe, die seine Frau selbst gemacht hatte.

In einer Ecke verkauften Kinder selbstgemachte Holzarbeiten, daneben gab es Marmelade und Plätzchen zu kaufen, und auch einen Weihnachtsbaum konnte man mitnehmen. In einem Raum mit gemütlichem Kaminfeuer konnten Kinder basteln und Erwachsene sich aufwärmen. So wurde bis in die Nacht gefeiert. Der Erlös aus dem Verkauf geht an die Aktion Weihnachtslicht. Davon nahmen sich die Veranstalter selbst nicht aus: "Selbst wir zahlen unsere Getränke und Essen selber, sonst würde nichts zusammenkommen", sagte Düx.

Kurz gefragt

Über die Idee zum Hoffest sprach Norbert Düx (44) mit Stefan Knopp.

Wie kamen Sie auf die Idee, hier im Hof ein Fest auszurichten?
Norbert Düx: Das war früher ein Bauernhof, bis vor 13 Jahren mein Vater in Rente gegangen ist. Da haben wir uns vor drei Jahren gedacht, dass wir ein winterliches, vorweihnachtliches Fest organisieren, einfach so fürs Dorf. Und der Reinerlös wird gespendet. Im ersten Jahr waren es 150 Euro, das ging an den Ortsfestausschuss. Letztes Jahr haben wir 400 Euro an die Aktion Weihnachtslicht des General-Anzeigers gespendet. Und das wollen wir dieses Jahr wiederholen.

Fehlte so etwas in Lengsdorf?
Düx: Ja, es fehlt so etwas. Heute ist zwar noch eine Gegenveranstaltung, das ist der Tag der Alten, der war sonst im Herbst. Aber es geht ja jetzt erst los. Letztes Jahr war es halb zwei, als wir dann Feierabend gemacht haben.

Haben Sie das selbst organisiert?
Düx: Ja, Sabine Sanft, meine Frau und ich. Und freiwillige Helfer. Da kommen viele und fragen, können wir helfen. Der Aufwand, den wir betreiben, um ein schönes Fest zu machen, wird jedes Jahr größer

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