Projektwoche Kreuzbergschule verwandelt sich in Zirkusarena
LENGSDORF · Als Fakir mit bloßer Körperspannung über 3000 scharfe spitze Nägel gehen oder auf Glasscherben laufen, Einradfahren, Jonglieren, Akrobatik oder Teller auf Stäben balancieren - all dies konnten die Kinder der Kreuzberg-Grundschule in Lengsdorf eine Woche lang in einem Zirkusprojekt erlernen.
"Wir bieten alle vier Jahre das Zirkusprojekt an unserer Schule an. Der Zirkus schafft eine Traumwelt, das ist motivierend für die Kinder, weil sie sich plötzlich in vielen neuen Situationen erfahren. Sie wachsen an der Herausforderung, betätigen sich auch sportlich, üben sich zu konzentrieren und haben wie übrigens auch die Erwachsenen einen Riesenspaß, und wir als Lehrer lernen dabei die Kinder aller Jahrgänge in der Woche sehr gut kennen", sagte Anne Burghof, Rektorin der Kreuzbergschule begeistert.
Auf Wunsch der Eltern wurde die Zirkusschule Don Mehloni für das Grundschulprojekt engagiert. "Das Miteinander und sich Herausforderungen stellen, sind ausschlaggebend gewesen, mich für dieses Projekt zu entscheiden", sagte die stellvertretende Vorsitzende der Schulpflegschaft, Anna Goicoechea. Am ersten Tag der Zirkuswoche konnten die Kinder verschiedene Zirkusdisziplinen ausprobieren und sich dann wünschen, was sie näher kennen lernen wollten.
"Ich wollte Seiltanz lernen", sagte die achtjährige Wiebke. "Ich kann schon ganz gut Einradfahren", meinte ihre Freundin, die ebenfalls achtjährige Sara. Die Kinder von der ersten bis zur vierten Klasse hätten in der Zirkuswoche alle ihre Erfolgserlebnisse gehabt und jedes Kind werde nach der Projektwoche eine Belohnung erhalten. Das könne zum Beispiele "Hausaufgabenfrei" sein, meinte Schulleiterin Anne Burghof schmunzelnd.
Die Aula der Grundschule war bei der abschließenden Zirkusvorstellung bis auf den letzten Platz besetzt. Mit großem Applaus wurden die jungen Zirkuskünstler belohnt.
