Neue Leiterin der Lengsdorfer Kreuzbergschule Farbenfrohes Lernen

LENGSDORF · Ein Punkt hatte Sabine Hermanns besonders überzeugt: "Die Schule im Grünen." Die 45-Jährige hat mit Schuljahresbeginn die Arbeit als Rektorin an der Kreuzbergschule in Lengsdorf aufgenommen, wo sie am Donnerstag offiziell eingeführt wurde.

 Sonnenblumen zur Begrüßung: Sabine Hermanns freut sich auf die Arbeit als Leiterin der Lengsdorfer Kreuzbergschule.

Sonnenblumen zur Begrüßung: Sabine Hermanns freut sich auf die Arbeit als Leiterin der Lengsdorfer Kreuzbergschule.

Foto: Knopp

An der Gemeinschaftsgrundschule am Kreuzberghang war nach der Erkrankung von Anne Burghof im Frühjahr unverhofft der Rektorenposten frei geworden. Kommissarisch hatten die Lehrer Silke von Block-Schlesier und Alexander Katzer die Leitung übernommen.

Jetzt ist eine neue Chefin gefunden, die dem Förderverein der Schule, dem benachbarten Kindergarten und der katholischen Kirchengemeinde in Lengsdorf enge Zusammenarbeit zusagte. Hermanns wurde in Geilenkirchen geboren. Sie begann ihre Laufbahn als Grundschullehrerin mit Zertifikat für Englisch und katholische Religion an der Rochusschule in Duisdorf, wo sie 2004 Konrektorin wurde.

Zwischendurch lehrte sie zwei Jahre lang an einer Schule in den USA und erlebte dort unter anderem die Anschläge am 11. September 2001 mit. Als Lehrerin suchte die Mutter einer Fünfjährigen eine Aufgabe mit mehr Verantwortung.

Die hat sie jetzt an der Lengsdorfer Kreuzbergschule. Der ersten Herausforderung sieht Hermanns entspannt entgegen: Die Kreuzbergschule soll Flüchtlingskinder aufnehmen. Die Familien müssten jetzt nur noch in Lengsdorf ankommen. "Wir haben momentan den Luxus kleiner Klassen", sagte sie. Man trage gerne dazu bei, die Schulen im Bonner Norden zu entlasten. "Die Kreuzbergschule hat Stühle frei, die besetzt werden sollen."

Schulrat Andreas Paul überreichte der neuen Rektorin neben der Einführungsurkunde auch einen Farbmalkasten: Damit solle sie die bunte Vielfalt an dieser Schule aufrechterhalten. "Ich habe Ideen im Kopf, wo ich gerne meine Farben ansetzen würde", sagte Hermanns.

So würde sie die Klassenräume sanieren, am liebsten mit Geldern aus dem Zwölf-Millionen-Euro-Geschenk für Bonn aus dem Investitionspaket des Bundes für Nordrhein-Westfalen. Eine energetische Sanierung habe es zwar kürzlich gegeben, aber die Klassen der Kreuzbergschule seien immer noch in einem schlechten Zustand.

"Es war eine richtige und gute Entscheidung", sagte sie. Die habe sie recht schnell getroffen, nachdem der Hausmeister sie damals durch das Schulgebäude geführt hatte. Den Kindern wünsche sie auf jeden Fall ein "farbenfrohes Lernen" - ein Bezug auf den Malkasten.

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