Rebecca Winter betreut Kinder in Cochabamba Direkt nach dem Abitur nach Bolivien

COCHABAMBA/LENGSDORF · Es war ein großes Abenteuer für Rebecca Velarde Winter, sich nach ihrem Abitur am Hardtberg-Gymnasium mit 18 Jahren für ein freiwilliges soziales Jahr in Bolivien zu melden. Nach acht Monaten, in denen sie dort Kinder in einer Tagesstätte betreut, ist sie immer noch voller Tatendrang.

 Seit acht Monaten dreht sich bei Rebecca Winter (2.v.l.) bei ihrem Freiwilligen Sozialen Jahr alles um Kinder.

Seit acht Monaten dreht sich bei Rebecca Winter (2.v.l.) bei ihrem Freiwilligen Sozialen Jahr alles um Kinder.

Foto: Privat

"Mir geht es hier sehr gut", berichtet sie dem GA. Sowohl mit dem Projekt als auch mit ihrer Unterkunft und dem Land ist sie sehr zufrieden. "Ich habe es wirklich gut getroffen." Der Lebensstandard sei natürlich nicht so wie zu Hause in Lengsdorf, wo noch ihre Eltern und die kleine Schwester Selena leben. "Ich wohne hier in einem Haus mit meiner Mitfreiwilligen und einem Bolivianer, rund 20 Minuten von meiner Arbeit entfernt." Ihr Zimmer ist kleiner als das in Deutschland, einen Fernseher gibt es nicht und nur begrenzt Internet. "Dafür habe ich genügend Zeit, um Kontakte zu knüpfen und für Freizeitaktivitäten."

Und die bestehen aus Fußball. Denn Rebecca, die beim VfL Lengsdorf begann und zuletzt in Bad Neuenahr spielte, hat sich in Bolivien wieder eine Mannschaft gesucht, um dort zu kicken. "Auch ansonsten bleibt mir genug Zeit", sagt sie, denn sie arbeitet sechs Stunden pro Tag in der Kindertagesstätte "Rayitos de Sol" (dt. Sonnenstrahlen) - entweder von 8 bis 14 Uhr oder von 12 bis 18 Uhr. Es handelt sich um ein soziales Projekt, das hauptsächlich aus Spenden aus Deutschland finanziert wird.

Die Zeit in Bolivien aber nähert sich dem Ende. Am 8. August wird Rebecca wieder in Deutschland landen und am 1. Oktober ihr Studium bei der Polizei in Oldenburg beginnen. Aber vorher kommen noch die Eltern, um sie in Bolivien zu besuchen.

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