Kreuzbergschule in Lengsdorf Das Essen im Flur hat ein Ende

LENGSDORF · Die Zustände waren beengt und eigentlich nicht tragbar: Die Schülerinnen und Schüler aßen gruppenweise in einem Flur. Diese Zeiten sind seit Schuljahresbeginn beendet, denn die Lengsdorfer Kreuzbergschule hat einen Anbau für die Mensa bekommen, in dem ausreichend Platz ist und der sogar eine dritte OGS-Gruppe ermöglicht.

 Schlüsselübergabe mit OGS-Schülern und (v.l.) Schulleiterin Sabine Hermanns, OGS-Leiterin Brigitte Pawelzik, Dieter Bimmel vom Förderverein, Architekt Klaus Nierhoff, Karl-August Brensing vom Förderverein und Bezirksbürgermeisterin Petra Thorand.

Schlüsselübergabe mit OGS-Schülern und (v.l.) Schulleiterin Sabine Hermanns, OGS-Leiterin Brigitte Pawelzik, Dieter Bimmel vom Förderverein, Architekt Klaus Nierhoff, Karl-August Brensing vom Förderverein und Bezirksbürgermeisterin Petra Thorand.

Foto: Roland Kohls

Am Freitag wurde er mit der feierlichen Übergabe eines symbolischen Schlüssels von Bezirksbürgermeisterin Petra Thorand an die Schulleiterin Sabine Hermanns eingeweiht.

In Vorleistung war der Förderverein der Schule gegangen. "Der Druck durch die Eltern für zusätzliche Räume war groß", berichtete der Fördervereinsvorsitzende der Schule, Karl-August Brensing.

Durch den Kontakt zu anderen Fördervereinen kamen sie auf den Architekten Klaus Nierhoff, der in Bad Honnef selbst in einem Schulförderverein engagiert ist, bereits einen Mensa-Anbau für eine Grundschule realisiert hatte und außerdem die Sanierung der Kreuzbergschule betreut hatte. Bis zum Bauantrag hatte der Förderverein die Leistungen übernommen. Rund 30 000 Euro hatte der Verein aufgewendet.

"Ohne die konkrete Planung wäre wahrscheinlich nichts passiert", sagte Brensing. Doch durch das Engagement der Schule war die Stadt bereit, die Kosten für den Anbau zu realisieren. "Es war wichtig, einen ordentlichen Raum zum Essen zu schaffen", dankte Bezirksbürgermeisterin Thorand dem Förderverein für seinen Einsatz.

Aber ebenso wichtig war, dass eine dritte Gruppe für die OGS eingerichtet werden konnte. Darauf verwies die Schulleiterin Sabine Hermanns hin. Denn die Schule drohte immer weiter zu schrumpfen, weil die Eltern sich für andere Schulen entschieden, die einen OGS-Platz boten.

So besuchen jetzt insgesamt 178 Schülerinnen und Schüler die Kreuzbergschule. Davon sind fast 80 Kinder in der OGS und weitere etwa 25 in einer Übermittagsbetreuung. Damit ist die OGS-Warteliste fast abgearbeitet und so nutzen etwa 100 Mädchen und Jungen die Mensa. Der helle Raum wird aber auch für Elternabende, Treffen des Kollegiums und andere Anlässe genutzt. erfreulich auch, dass der Kostenrahmen eingehalten wurde.

Zur Einweihung sangen Schülerinnen und Schüler einen Rap. Und die Schulleiterin Hermanns überreichte der Leiterin der OGS, Brigitte Pawelzik, einen Korb mit unterschiedlichen Brötchen - statt Brot und Salz, wie es zum Einzug üblich ist.

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