Konrad-Adenauer-Damm Mehr Ampeln für mehr Sicherheit

BRÜSER BERG/LENGSDORF · Der Konrad-Adenauer-Damm bekommt weitere Ampeln. Nach zahlreichen Unfällen gilt auf dem Adenauer-Damm ab nächster Woche eine neue Verkehrsführung.

 Die aktuelle Situation auf dem Konrad-Adenauer-Damm: Mit Inbetriebnahme der Ampel soll es nächste Woche sicherer werden.

Die aktuelle Situation auf dem Konrad-Adenauer-Damm: Mit Inbetriebnahme der Ampel soll es nächste Woche sicherer werden.

Foto: Roland Kohls

[kein Linktext vorhanden]Seit Mai installiert das städtische Tiefbauamt in Höhe der Autobahn 565 die neue Signalanlage, im Laufe der nächsten Woche soll sie in Betrieb gehen. Die Ampeln selbst sind noch verhängt. Es fehlten noch Markierungen, und es müssten noch Schleifen geschnitten werden, sagte eine Sprecherin. Die neue Signalanlage kostet 55.000 Euro, davon wird etwa die Hälfte vom Landesbetrieb Straßen NRW übernommen, der für Autobahnen zuständig zeichnet.

Immer wieder ist es in der Vergangenheit an dieser Stelle zu Unfällen gekommen. Der Bau dieser Ampeln sei ein Beschluss der Unfallkommission und damit eine verkehrsbehördliche Anordnung gewesen, gibt die Stadt zu bedenken. Allerdings ist dieser Beschluss schon Anfang 2014 ergangen, so dass es keine Verbindung zu den jüngsten Unfällen gibt, als am 27. April ein Auto ungebremst auf einen Bus auffuhr und am 16. März zwei teure Sportwagen miteinander kollidierten. Beide Unfälle hatten sich in Höhe des Kreisels am Brüser Damm ereignet (der GA berichtete).

Viele Autofahrer erinnern sich noch, dass es in Höhe der Autobahnbrücke früher eine Linksabbiegespur vom Konrad-Adenauer-Damm auf die A 565 in Fahrtrichtung Meckenheim gab, die vor einigen Jahren stillgelegt wurde. Verkehrsteilnehmer mussten seitdem den Umweg über die Ampelanlage Konrad-Adenauer-Damm/Julius-Leber-Straße/Brüser Damm nehmen und dadurch bis zu dreimal anhalten.

"Die neue Ampelanlage stellt den alten Zustand wieder her"
Stefanie Zießnitz, Presseamt der Stadt

[kein Linktext vorhanden]"Die neue Lichtsignalanlage stellt nun mit allen zur Verfügung stehenden Verkehrsbeziehungen den alten Zustand wieder her", sagte Stefanie Zießnitz, Sprecherin des Presseamtes. Dadurch reduzierten sich auch die Verkehrsbelastungen und die entstehenden Konflikte im Knotenpunkt des besagten Kreisels.

Darüber hinaus sei aus Richtung Lengsdorf kommend wieder eine zweispurige Verkehrsführung in Richtung Alfter möglich, und der Linksabbieger von der BAB in Richtung Lengsdorf erhalte eine signalgesicherte Führung. Die Verwaltung verspricht sich von dem neuen Linksabbieger mehr Sicherheit. Etwas verärgert scheint die CDU-Fraktion zu sein. Fraktionschef Wolfgang Esser monierte, dass das Hardtberger Bezirksparlament nicht beteiligt worden sei, obwohl es laut Bezirksverfassung die Entscheidungsgewalt über das Aufstellen von Signalanlagen habe.

Die Stadt entgegnete, bei dem Beschluss der Unfallkommission habe es sich um eine behördliche Anordnung gehandelt, die nach ihrer Auffassung nicht in die Beschlusskompetenz der Bezirksvertretung falle. Man habe das Rechtsamt gebeten, dies rechtsverbindlich zu klären.

"Allerdings bedauern wir, dass die Bezirksvertretung nicht rechtzeitig über diesen Beschluss in Form einer Mitteilungsvorlage informiert worden ist", so die Stadtverwaltung.

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