Turnier der Bonner Grundschulen Leoparden gewinnen Korbjagd

BONN · Adler, Falken, Tiger, Dachse und Bären tummelten sich gestern in der Trainingshalle der Telekom-Baskets, alle in bunten Sportklamotten gekleidet.

 Kampf um jeden Ball und Zentimeter: Die Leoparden von der Schlossbachschule hatten schließlich gegen die Nashörner (Beethovenschule 2) das bessere Ende für sich.

Kampf um jeden Ball und Zentimeter: Die Leoparden von der Schlossbachschule hatten schließlich gegen die Nashörner (Beethovenschule 2) das bessere Ende für sich.

Foto: Horst Müller

Hört sich nach einem schlechten Scherz an? So ähnlich war es aber, allerdings verbirgt sich hinter jedem der Tiere ein Team aus einer Bonner Grundschule.

15 Teams von neun Schulen waren Teil des traditionsreichen Basketball-Turniers. Erst zum zweiten Mal fand dieses jedoch in der Trainingshalle der Baskets statt, die sonst eigentlich den Talenten des Vereins vorbehalten ist. Durch die Kooperation des Vereins, der beispielsweise alle Schiedsrichter stellte, und mit dem Westdeutschen Basketball-Verband (WBV) bot die Halle rund 200 Kindern perfekte Bedingungen für die Jagd nach Körben.

Ähnliche Events gibt es in mehreren NRW-Städten, vornehmlich dort, wo auch eine "Basketballbasis" durch Vereine gegeben ist, damit die erhoffte Wirkung nicht direkt verpufft.

Nur wenige Meter Luftlinie von dem Ort entfernt, an dem die Baskets am heutigen Mittwoch gegen Ulm um den Einzug ins Halbfinale kämpfen, zeigte auch der Nachwuchs vollen Einsatz. Verbissen kämpften die Schüler in der modernen Halle auf drei Spielfeldern parallel um den Ball und jeden Zentimeter.

Einige sahen dabei bereits aus wie kleine Profis, stilecht in ärmellosen Basketball-Shirts und weiten Hosen gekleidet. Doch auch ohne ein solches Outfit hatten alle Kinder sichtlich Spaß an dem Turnier, lautstark wurden die Teams angefeuert und die letzten Sekunden gespannt heruntergezählt.

Genau das ist laut Georg Kleine vom WBV auch das Ziel der Veranstaltung: "Wir wollen den Kindern spielerisch den Basketball näherbringen." Zwar sei es beim Basketball ähnlich wie in anderen Sportarten, es gelte stets je früher, desto besser, ab der dritten Klasse aber könne man perfekt durchstarten.

Beste Voraussetzungen also für Jungen wie Gijs(10), Daniel (9) und Darragh (9): Auch wenn ihre Bayern- und BVB-Trikots etwas anderes vermuten ließen, die Drei von der Donatusschule haben auch am Basketball großen Spaß - und das nicht erst seitdem sie mit der kompletten Klasse bei einem Match der Baskets zu Besuch waren. "Basketball spielen wir auch gerne in der Freizeit", sagten sie.

Ihre Schule war gleich mit zwei Teams vertreten, Gruppensieger wurden jedoch die Leoparden (Schlossbachschule 1), Habichte (Grundschule Am Domhof) und Biber von der Kettelerschule. Eigentlich war dies aber Nebensache, schließlich bekam jeder eine Urkunde mit Mannschaftsfoto und jedes Team außerdem einen Basketball - damit auch in der Schule weiter geübt werden kann.

Bei der Siegerehrung war aber auch schon das entscheidende Match der Baskets am heutigen Mittwoch gegen Ulm Thema, als Georg Kleine die Kinder motivierte, weiter am Ball zu bleiben und das Team zu unterstützen, "wenn sie denn so lange aufbleiben dürfen".

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort