Schmitthalle in Duisdorf Zahlreiche Gäste schunkeln beim zehnten Oktoberfest

DUISDORF · Warum sollte man nach München fahren, um das Oktoberfest zu feiern? Die Alten Herren des Fußballvereins Endenich gehen lieber nach Duisdorf in die Schmitthalle, "weil's naheliegend ist", sagte Karl-Heinz Lohmer.

 Einmal im Jahr werden Dirndl und Lederhosen ausgepackt. Die Alten Herren vom FV Endenich und ihre Frauen feiern mit.

Einmal im Jahr werden Dirndl und Lederhosen ausgepackt. Die Alten Herren vom FV Endenich und ihre Frauen feiern mit.

Foto: Knopp

"Und weil es hier so familiär ist." Er und seine Kumpels samt Frauen hatten sich am Samstag in Schale geschmissen, und beim Oktoberfest bedeutet das: Lederhosen und Dirndl.

Die Schmitthalle war blauweiß geschmückt, von der Bühne kam die passende Musik vom "Berglandecho" aus Bödingen bei Hennef. Die Kapelle spielte zwei Stunden lang "Dicke-Backen-Musik", was die Gäste an den Tischreihen immer wieder zum Schunkeln verleitete. Ab 22 Uhr legte DJ Torsten auf.

Für Anita Off war klar, dass sie zum Oktoberfest geht. "Wir haben eigentlich heute Kegelabend", sagte sie. Aber den ließ sie ausnahmsweise sausen. "Wenn es hier Feste gibt, muss man das unterstützen", so die gebürtige Duisdorferin. Natürlich war sie auch im Dirndl erschienen. Sie musste dafür nicht einmal bis nach Bayern fahren. "Das habe ich in Cochem an der Mosel gekauft."

An der Biertheke war immer etwas los, auf dem Oktoberfest trank man eben das entsprechende Gebräu. Josef Klein vom Spielmannszug Rot-Weiß Duisdorf und Günther Becker vom Stiefelclub freuten sich über den Andrang.

"Wir können ja nur zufrieden sein, wenn wir heute gegen einen Mario Barth in der Baskets-Halle anstinken müssen." Das zehnte Fest hatte ursprünglich schon am 27. September stattfinden sollen, war aber verschoben worden, weil das "Berglandecho" an dem Termin nicht konnte. Die Kapelle sei aber günstig und gut, meinte Klein.

Neben Spielmannszug und Stiefelclub waren auch der Radsportverein, die Freiwillige Feuerwehr und der Musikverein sowie die Gemeinschaft Altestraßenfest beteiligt - letztere hatte das Fest vor 20 Jahren ins Leben gerufen. Die Veranstalter hatten an einigen Stellen gespart, nachdem beim letzten Fest vor zwei Jahren nur 200 Euro Überschuss herauskamen - zu wenig für einen guten Zweck.

"Wir wollen mit dem Reinerlös Bedürftigen im Hardtberg helfen", so Klein. Der Vorsitzende des Spielmannszuges übergab auf dem Fest auch einen Scheck über 2950 Euro an den Ortsfestausschuss Duisdorf. Das Geld war beim Köttzug während der Herbstkirmes für den Seniorenabend im Advent zusammengekommen.

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