Rock-im-Tal-Festival Duisdorf Wie ein riesiges Picknick mit Live-Musik

DUISDORF · Auf dem Rasen vor dem Schützenheim der Sebastianus-Bruderschaft im Derletal hatten viele ihre Decken ausgebreitet, auf denen Kinder spielten und es sich die Eltern gut gehen ließen.

 Stammgast im Derletal: Die Gruppe "Wingmen" mit Unterstützung von "Momo" begeisterte die vielen Zuschauer auf der Wiese vor dem Schützenheim.

Stammgast im Derletal: Die Gruppe "Wingmen" mit Unterstützung von "Momo" begeisterte die vielen Zuschauer auf der Wiese vor dem Schützenheim.

Foto: Frommann/Knopp

Erfahrene Festival-Gänger hatten sich Klappstühle mitgebracht. Entspannte Stimmung bei guter Musik und weitgehend angenehmem Wetter, das reichte schon, um auch die zweite Ausgabe dieser Veranstaltung zum Erfolg zu machen. Der Spielmannszug Rot-Weiß konnte als Ausrichter zufrieden sein.

"Toller Event", "einfach supergeil" und Ähnliches war von den Besuchern zu hören, die sich sehr wohl ühlten. Die Leute lobten die Organisation: "Man kommt gut an Getränke und Essen ran", meinte Marco Schürmanns.

Dafür hatte man diesmal mehr Stände aufgebaut, nachdem es 2012 bei der Premiere zu teils recht langen Warteschlangen gekommen war. Außerdem sei es sehr kinderfreundlich, fand Jana Fischer, deren Sohn Leonard (2) keine Probleme hatte, trotz der lauten Musik zu schlafen.

"Das war das Erste, was ich festgestellt habe, als ich auf den Platz kam: Der Sound ist viel besser", sagte Michael Wiska aus Alfter, der auch das erste Festival besucht hatte. Der Grund dafür lag in der neuen Bühne, mit der auch eine neue Soundanlage kam: Die habe man von der Firma Liveliner angemietet, sagte Inis Knott-Heinzler vom Spielmannszug.

Die Bühne war größer und ließ sich sehr viel schneller aufbauen als die im Vorjahr. Auch für die Künstler war der Unterschied spürbar: "Der Sound ist der Hammer", meinte Nicole Schreiner, Keyboarderin der Band "Coldstack" und Tochter des Spielmannszug-Vorsitzenden Josef Klein.

[kein Linktext vorhanden]Dass diese Band auftrat, war Pflicht. Eröffnet wurde der Tag von "The golden era", deren Sänger und Gitarrist alleine auf der Bühne stand. Nach "Coldstack" hatte "Momo" ihren ersten Live-Auftritt mit ihrer erst vor kurzem gegründeten Band. Als sich zur Zugabe einige Kinder vor der Bühne versammelten um mitzutanzen, holte die Künstlerin sie einfach zu sich.

Rock im Tal 2013 in Duisdorf
6 Bilder

Rock im Tal 2013 in Duisdorf

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Später begeisterten "Wingmen", die man schon vom letzten Festival kennt, sowie die Brit-Popper "Abel & Cain", "Funkymodo" und die Kölner "Versenker" mit ihrem rotzfrechen Rock. "Die Mischung, die sie hier haben, passt von vorne bis hinten", fand Wiska.

Am Abend war richtig was los am Schützenheim. Aber schon am Nachmittag waren mehr Leute auf dem Platz als im Vorjahr. Auch deshalb, weil es einen familiären Charakter hatte. "Hier kann man die Kinder laufen lassen, die gehen nicht verloren", stellte Wiska fest. "Ich würde es als tolles Familien-Musik-Festival bezeichnen", sagte Schürmanns.

Einige Kinder trugen Ohrschützer gegen den Lärm. Für das nächste Jahr überlege man, solche Kopfhörer zum Ausleihen anzubieten, sagte Knott-Heinzler. Sie dankte besonders den vielen Helfern. Alle Positionen seien besetzt, und man habe noch Leute in Reserve. Das hat auch nicht jeder.

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