Konrad-Adenauer-Damm in Duisdorf Undurchsichtiger Schilderwald verwirrt Autofahrer

DUISDORF · Auf dem Konrad-Adenauer-Damm wurde schon vieles ausprobiert, um die Situation speziell für Autofahrer sicherer zu machen. Doch am undurchsichtigen Schilderwald links und rechts der Straße etwas zu ändern, daran hat bislang noch niemand gedacht.

 Für ortsunkundige Autofahrer sind die Hinweise auf den Schildern nicht leicht zu verstehen.

Für ortsunkundige Autofahrer sind die Hinweise auf den Schildern nicht leicht zu verstehen.

Foto: Roland Kohls

Wie berichtet, kommt es seit Jahren immer wieder zu Unfällen. Meist deshalb, weil jemand das Rot der Ampeln übersieht. Besonders häufig geschieht das am Kreisverkehr zum Brüser Damm und zur Julius-Leber-Straße. Erst jüngst wurde eine neue Ampel an den Autobahnauffahrten in Betrieb genommen, weil dort häufig die Vorfahrt missachtet wurde.

GA-Leser Uwe Fladerer hat nun eine eigene und wahrscheinlich recht preiswerte Lösung für manches Problem. Er schlägt vor, die großen gelben und weißen Schilder vorzuverlegen, "damit man sich rechtzeitig einordnen kann." So müsse man nicht ständig neue Ampeln bauen, Fahrspuren verändern, weitere Geschwindigkeitsbegrenzungen einführen und dergleichen.

Tatsächlich können die Schilder Ortsunkundige leicht verwirren und sind nur schwer auf einem Blick zu erfassen. So steht etwa, aus Fahrtrichtung Lengsdorf/Provinzialstraße kommend, kurz vor dem Kreisverkehr am Telekom Dome eine große Hinweistafel auf die verschiedenen Orte. Kurz danach folgen Pfeildiagramme, wie sich der Autofahrer im Kreisel einzuordnen hat. Umgesetzt hätte Fladerer dabei auch gern das die Fahrtziele anzeigende Schild auf dem Konrad-Adenauer-Damm in Fahrtrichtung Euskirchen vor der Alma-Brücke.

Schilder können erst spät wahrgenommen werden

"Die Information des Schildes kann der Autofahrer erst viel zu spät wahrnehmen, und es ist außerdem teils zugewachsen." Am besten sollte es schon an der Einmündung zum TÜV (An der Burg Medinghoven) stehen. So könnten sich die Autofahrer rechtzeitig eine Spur suchen, auf der sie weiterfahren wollen. "So kommt es nicht kurzfristig zu Spurwechseln und kritischen Situationen."

Auf Anfrage teilte die Stadt mit, dass sie die Ideen gern aufgreift und vor Ort Verbesserungsmöglichkeiten prüfen will. "Das alleine ist jedoch keinesfalls die Hauptunfallursache, denn Unfälle durch Fahrstreifenwechsel sind dort nur selten festzustellen", sagte Vizestadtsprecher Marc Hoffmann.

Die bisherigen Unfälle am Kreisverkehr sind nicht durch zu schnelles Fahren oder zu viel Verkehr zustande gekommen. Die Autofahrer übersahen schlichtweg das Rotlicht. Das liegt auch daran, dass sie zwei Ampeln beachten müssen - oftmals die hintere schon Grün zeigt, während die vordere, an der sie warten, noch auf Rot steht.

Wie die Verwaltung jüngst mitteilte, wurden zusätzliche Haltelinien markiert, es gibt von Duisdorf kommend auch ein Schild, "Bei Rot hier halten". Zuletzt wurde zur Abschreckung ein ausgedienter Starenkasten so versetzt, dass er aus Richtung Julius-Leber-Straße gut zu sehen ist.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort