Bahnhof Duisdorf Umgestaltung der ehemaligen Laderampe - Es geht nicht weiter

DUISDORF · Weiterhin ganz dicke Bretter müssen die Stadt Bonn und die Hardtberger Bezirkspolitiker bohren, um die ungenutzte Freifläche hinter dem Duisdorfer Bahnhof künftig als Parkplatz nutzen zu können.

 Um diese Fläche direkt hinter dem Bahnhof Duisdorf geht es: Schon seit Jahren wird gefordert, sie als Parkplatz freizugeben. Die ehemalige Laderampe wird von der Bahn nicht mehr genutzt.

Um diese Fläche direkt hinter dem Bahnhof Duisdorf geht es: Schon seit Jahren wird gefordert, sie als Parkplatz freizugeben. Die ehemalige Laderampe wird von der Bahn nicht mehr genutzt.

Foto: Roland Kohls

Zwar steht nach jahrelangem Stillstand seit Dezember vorigen Jahres durch einen Beschluss immerhin fest, dass die Stadt die fragliche Fläche kaufen soll. Und mit der Bahn ist man sich nach längerer Abstimmung auch soweit einig, dass die Stadt den ökologischen Ausgleich nach der Versiegelung der Fläche übernimmt und sogar vorsorglich einen Platz für eine behindertengerechte Rampe vorhält.

Aber: In Sachen Baurecht bleibt die Bahn trotzdem am Zug und muss das Planfeststellungsverfahren beim Eisenbundesbahnamt einleiten. Und da scheint es immer noch zu haken. "Ich kann wenig Hoffnungen machen", teilte ein Mitarbeiter der Stadtverwaltung jetzt den Bezirkspolitikern in der jüngsten Sitzung des Bezirksgremiums mit.

"Die Stapel auf den Schreibtischen des Eisenbahnbundesamtes sind hoch. Und wir sind darauf angewiesen, dass die Bahn dort die Stellungnahme abfragt." Darauf aber habe die Stadtverwaltung keinen Einfluss.

Das Geld für den Bau der 34 Parkplätze und einer Abstellanlage für 40 Fahrräder wäre dagegen im Prinzip vorhanden. Im Haushaltsplan sind dafür 290 000 Euro vorhanden, die allerdings aufgrund der verfügten Haushaltssperre bis auf weiteres nicht verfügbar seien.

Gerade bei der CDU führte die neue Nachricht von der Verzögerung zu langen Gesichtern. "Es geht nur in kleinen Schritten voran", meinte Fraktionschef Bert Moll frustriert, während sein Parteifreund Bernhard Schekira verständnislos den Kopf schüttelte und sagte: "Wir setzen uns hier für die Bahnkunden ein, damit sie mehr Parkplätze haben, und die Bahn selbst legt uns Steine in den Weg."

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