Schon wieder Staufalle in Duisdorf Übergang am Weck-Werk geschlossen

DUISDORF · Erst war es der Bahnübergang am Bahnhof Duisdorf, dann die Sanierung der Bahnhofstraße und jetzt auch noch der Übergang am Weck-Werk: Die Duisdorfer kommen in Sachen Verkehr nicht aus der Staufalle heraus.

Denn seit Montag und voraussichtlich noch bis zum 19. Dezember ist der Bahnübergang am Weck-Werk in Duisdorf eine Baustelle und damit komplett gesperrt. Das teilte gestern Abend die SPD-Ratsfrau Gabi Mayer aus Medinghoven mit.

Demnach wird der Straßenverkehr in dieser Zeit - fünf lange Wochen - über die Alma-Brücke (L113n) oder den Bahnübergang Bahnhofstraße umgeleitet. Fußgänger müssen so lange auf den frisch sanierten Bahnübergang "Bahnhofstraße" oder die Unterführung im Bahnhof Duisdorf ausweichen.

"Wegen des zweigleisigen Ausbaus der Voreifelbahn RB23 muss die Sicherungsanlage des Bahnübergangs Weck-Werke ersetzt werden", erklärte Mayer. Die Sperrung, die nicht nur für Mayer völlig überraschend und unangekündigt kommt, ist ein Ärgernis für die Bürger, die damit zum dritten Mal in diesem Jahr im Stau stehen werden.

Die Sperrung sei auch deshalb ärgerlich, so Mayer weiter, weil die Stadtverwaltung quasi nicht beteiligt war. Erst Anfang November sei diese informiert worden, ohne eine reelle Möglichkeit zu haben, auf Termin und Umfang der Sperrung Einfluss zu nehmen. Es fehle auch eine Bauleitung oder sonstige Ansprechpartner der Deutschen Bahn, an die man sich wenden könne.

Bahn verweist auf eine Meldung vom 12. November

Die Stadtverwaltung war gestern Abend wegen der späten Nachricht nicht mehr in der Lage, eine Stellungnahme abzugeben. Die Deutsche Bahn verwies auf eine Pressemitteilung vom 12. November, die angeblich abgeschickt wurde. In ihr wird die Sperrung vom 17. November bis 19. Dezember mitgeteilt, für welche die "komplette Sperrung" erforderlich sei und die Umleitungen erwähnt werden.

Gabi Mayer hat sich nun direkt an die Deutsche Bahn gewandt: "Kommunikation ist nicht immer leicht", erklärte sie. Aber die Anwohner und insbesondere auch die betroffenen Firmen aus dem Duisdorfer Industriegebiet müssten schließlich planen und Lieferanten Bescheid sagen. Mayer: "Das muss in Zukunft besser werden."

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