Kulturzentrum Hardtberg Tango und Rock im Kulturzentrum

DUISDORF · Ballroom Atmosphäre wie in einem der alten Tango- Tanzsäle in Buenos Aires herrschte am Samstagabend im Kulturzentrum Hardtberg. Mit grünen und roten Scheinwerfern wurde die Mitte des Saales schummrig beleuchtet.

 Die Gelegenheit, Tango zu tanzten, nutzten etliche Paare im Kulturzentrum.

Die Gelegenheit, Tango zu tanzten, nutzten etliche Paare im Kulturzentrum.

Foto: Horst Müller

Dort auf der Tanzfläche bewegten sich viele schwarz gekleidete Paare zur Tangomusik des Trios Madere Portena. Das sind Daniel Manrique Smith (Flöte), Johann May (Gitarre) und Ben Tai Trawinski (Kontrabass).

Das Trio spielte bis Mitternacht Stücke von Astor Piazzolla genauso wie Electrotango. Anschließend mussten sie noch mehrere Zugaben für die applaudierenden, eleganten Tanzpaare geben. "Ich tanze seit fünf Jahren mit meinem Mann argentinischen Tango", erzählte Cornela Grüttgen noch etwas atemlos. "Es ist ein tolles Gefühl. Man muss sehr konzentriert sein, es ist wie ein Gespräch ohne Worte."

Tango entwickelte sich Ende des 19. Jahrhunderts in Buenos Aires und Montevideo und breitete sich allmählich in der ganzen Welt aus. "Wer möchte, kann dieses Feingefühl, das man für Tango braucht, erlernen", erklärte Yilmaz Tas von der Tanzinitiative El Tango Bonn. An zwei Tagen in der Woche, Mittwochabend (19 bis 22 Uhr) und am Sonntagnachmittag sind in Zukunft Tangotanzveranstaltungen von El Tango Bonn im Kulturzentrum Hardtberg geplant.

Am Sonntagvormittag ging es dann rockig im Kulturzentrum Hardtberg weiter - mit der Band "Taste of Woodstock". Musik im Stil der Singer-Songwriter von Ende der 60er/Anfang der 70er Jahre brachte die fünfköpfige Band auf die Bühne. Und zwar im Stile von Crosby, Stills & Nash und Joni Mitchel, aber auch klassische Countrymusikstücke. Es war Musik, bei der die Stimmen der Leadsänger, Gerd Glock und Stephan Haar, im Mittelpunkt standen. Begleitet wurden sie von Tommy Weger mit Akustikgitarre und Gesang, Markus Quabeck am Kontrabass und Töm Klöwer an den Percussions. "Die flirrende Hitze eines amerikanischen Highways ist fast durch die Gitarrenseiten spürbar", meinte ein Zuhörer beeindruckt. Ihren nächsten Auftritt haben "Taste of Woodstock" im Februar in der Endenicher Harmonie.

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