Duisdorfer Adventsmarkt Statt vier nur noch drei Tage
DUISDORF · Weniger ist mehr. Wenn der 27. Duisdorfer Adventsmarkt dieses Wochenende, 28. bis 30. November, öffnet, dann steht so einiges bei der Veranstaltung auf neuen Füßen.
Hinzu kommt: Am Sonntag, 30. November, findet ein verkaufsoffener Sonntag in der Fußgängerzone statt, eine Art "kleine Gewerbeschau", an der 39 Betriebe teilnehmen. Auch der Hellweg-Baumarkt und H & S Bike haben geöffnet. "Wir hoffen da auf Synergieeffekte der beiden Veranstaltungen", sagt Gisbert Weber von der Wirtschafts- und Gewerbegemeinschaft. Hier zehn Gründe, warum sich der Adventsmarkt in dieser Kombination zum Positiven wenden könnte.
Erstens: Im vorigen Jahr waren die Buden noch vier Tage offen, jetzt sind es drei. "Das kommt den ehrenamtlichen Mitarbeitern zugute, die nur einen Tag dienstfrei nehmen müssen", sagt Walter Nettekoven, der zusammen mit Wolfgang Langer erstmals die Organisation übernommen hat.
Zweitens: Das Marktamt hat sich aus der Vorbereitung zurückgezogen. Der Markt machte Miese, die Besucher blieben aus, das Angebot war nicht besonders attraktiv. Deshalb hat jetzt der Ortsfestausschuss die Organisation übernommen. Man war sich einig, die Veranstaltung nicht aufzugeben.
Drittens: In den letzten Jahren war die Zahl der Buden überschaubar, 2013 waren nur 15 Anbieter gemeldet, von denen drei nicht kamen. Jetzt sind es 29 Stände. Eine Besucherbefragung ergab, dass individuelle und selbstgebastelte Geschenke erwünscht sind, nicht aber "Massenware". Dem wurde bei der Anbieter-Auswahl Rechnung getragen, auch Duisdorfer Geschäftsleute wie Blumen-Düren, das "Alexander" und das "Eselchen" machen mit.
Viertens: Neben "Profis" werden auch wieder Stände von karitativen Organisationen oder Vereinen besetzt. Erstmals mit dabei sind der TKSV, die Marinekameradschaft und der Stiefel-Club.
Fünftens: Das Sponsoring wurde verbessert. Die ortsansässigen Banken finanzierten den Kauf von drei Holzhütten, zwei kommen von der Gewerbegemeinschaft Hardtberg. Die neuen Buden sollen auch für andere Feste wie jenes im Derletal oder zur Gewerbeschau genutzt werden.
Sechstens: Das Bühnenprogramm bleibt am angestammten Platz, dafür wird wieder ein Zelt auf dem Podest der Treppe, die zur Rochuskirche führt, aufgebaut. Dort wird bei der stets gut besuchten Eröffnungsfeier auch wieder der Nikolaus vorbeikommen und kleine Geschenke an die Kinder verteilen.
Siebtens: Das Kinderkarussell, das früher auf dem Marktplatz ein wenig abseits stand, wird nicht mehr aufgebaut. In den Augen der Organisatoren passt dieses Kirmesangebot nicht mehr ins neue Konzept. Eine Ausdehnung der Buden auf den Markt wird aber nicht ausgeschlossen.
Achtens: Das große Zelt, das bisher der Spielmannszug aufstellte, gibt es nicht mehr, wohl aber einen Stand für Reibekuchen und einen für Glühwein.
Neuntens: Das Angebot wird breiter, neben Weihnachts- und Deko-Artikeln gibt es Schmuck, Puppen und Holzdekoration sowie Schokoartikel, selbst gebackene Plätzchen, Kuchen, Honig, Marmelade, Reibekuchen und Glühwein. Fast alle der 29 Anbieter haben fest zugesagt.
Zehntens: Im vorigen Jahr war der Adventsmarkt von 11 bis 20 Uhr geöffnet, diesmal sind die Buden länger offen. Und zwar an allen drei Tagen von 11 bis 22 Uhr.
Das Bühnenprogramm (in Auszügen)
Freitag, 28. November: 12.15 - 12.45 Uhr: Der Unterstufenchor des Hardtberg-Gymnasiums singt. 13.30 - 13.50 Uhr: Die Kindergartenkinder Sankt Augustinus singen. 16.45 - 17 Uhr: Querflötenensemble der Musikschule. 17 Uhr: Eröffnung durch Bezirksbürgermeisterin Petra Thorand. 17.15 - 17.45 Uhr: Der Nikolaus besucht den Markt. 18 - 19 Uhr: Konzert des Musikvereines Duisdorf.
Samstag, 29. November: 15 - 16 Uhr: Big Band der Elisabeth-Selbert-Gesamtschule. 16.30 - 17 Uhr: Auftritt von "Musica Sacra", jungem Chor, Kinderchor und Turmbläsern. 18.45 - 19: Christmas Combo von musico mio.
Sonntag, 30. November: 14 - 14.45 Uhr: Mixed Bag Boogie Band der Musikschule. 16.30 - 17.30 Uhr: Tom Performed Astor singt Weihnachtslieder im Countrysound
